Neugestaltet wird ein Teil des Rathausplatzes in Greßthal, nachdem das dortige alte Rats- und Schulgebäude abgerissen ist. Wie die freie Fläche künftig aussehen soll, wurde in der Gemeinderatssitzung vorgestellt und diskutiert.
Der Entwurf des Planers Ralf Krämer sieht an der Stelle des ehemaligen Ratsgebäudes eine kleine offene Unterstellhalle vor, eine Art Mini-Parkscheune, erläuterte Bürgermeister Anton Gößmann auf Nachfrage der Redaktion. Dort sollen der Dienstwagen und ein weiteres Auto parken, dort sollen Fahrräder und eine E-Ladesäule Platz erhalten.
Außerdem ist ein Strom- und Wasseranschluss geplant, um die Halle bei Veranstaltungen am Platz nutzen zu können. Die Mauer des kleinen Bauwerks soll in Naturstein ausgeführt werden, passend zur Einfahrt des dahinterliegenden Hofes.
Gegenüber der Unterstellhalle sollen insgesamt sechs Parkplätze geschaffen werden, drei mehr als bisher. Platz und Verkehrsführung werden mit Steinen eingefasst. Hinzu kommen Beleuchtung, Bäume und Sitzgelegenheiten.
Die Kostenschätzung von gut 200.000 Euro führte zu Diskussionen im Gemeinderat. Einig war sich das Gremium, die Planung voranzutreiben und eine Feinplanung zu erstellen, damit ein förmlicher Bauantrag gestellt werden kann.
Zuschuss für neue Heizung im Pfarrhaus in Brebersdorf
Einen Zuschuss für die neue Heizung im Pfarrhaus Brebersdorf – sie kostet 10.875 Euro – beantragte die katholische Kirchenstiftung bei der Gemeinde. Der Gemeinderat bewilligte die üblichen fünf Prozent nach der allgemeinen Förderrichtlinie.
Einen Trinkwasseranschluss wünscht sich die Dorfgemeinschaft Rütschenhausen für ihren Festplatz am Ortsrand, denn ein vorhandener Oberflächenbrunnen war in den vergangenen Jahren oft trocken gefallen, sodass für die Sanitäranlagen kein Wasser zur Verfügung stand.
Grundsätzlich zeigte der Gemeinderat Verständnis für den Antrag. Wie das Trinkwasser zum Festplatz gelangen soll, muss allerdings noch geklärt werden. Entweder, so Bürgermeister Gößmann, müsse es vom Hydranten an der B303 am Ortseingang kommen und ein Graben für die etwa 200 Meter lange Leitung geöffnet werden. Oder die Leitung werde vom Friedhof her mit einer Spülbohrung unter der Bundesstraße hindurch gelegt. Wenn die noch zu klärenden Kosten halbwegs darstellbar seien, wäre der Gemeinderat mit dem Anschluss einverstanden, so der Bürgermeister.
Neue Satzung für Erschließungsbeiträge
Nachdem die bestehende Erschließungsbeitragssatzung der Gemeinde von 1979 nicht mehr auf dem aktuellen Stand ist und für die neuen Baugebiete in Greßthal und Brebersdorf Erschließungsbeiträge anstehen, stellte die Gemeindeverwaltung eine anhand der Mustersatzung des bayerischen Gemeindetags überarbeitete Fassung vor. Hintergrund ist, wie Bürgermeister Gößmann erläuterte, dass für die Verträge zum Verkauf der Baugrundstücke beim Notar die Rechtsgrundlagen passen müssen. Der Gemeinderat stimmte der neuen Erschließungsbeitragssatzung zu.
Aufgrund eines Getriebeschadens am bisherigen Salzstreuer der Gemeinde musste die Verwaltung umgehend für Ersatz sorgen. Sie beschaffte ein neues Gerät für 12.390 Euro. Der Gemeinderat billigte die Anschaffung nachträglich.
Über die Schöffenwahl der Amtsperiode 2024 bis 2028 informierte Bürgermeister Gößmann und warb um Vorschläge geeigneter Personen. Sieben Personen muss die Gemeinde Wasserlosen dem Gericht beziehungsweise der Jugendhilfe vorschlagen.
Kauf einer Sportbox mit Outdoorgeräten abgelehnt
Einverstanden war der Gemeinderat mit dem Angebot der ÜZ Mainfranken, sich für die Mitglieder der Genossenschaft an der Bündelausschreibung für die Strombeschaffung 2024 zu beteiligen.
Als nicht für die Gemeinde geeignet und als letztendlich zu teuer lehnte der Rat eine Sportbox mit Outdoorgeräten ab, die der Verein ISB zur Anschaffung vorgeschlagen hatte, mit möglicher Förderung durch den Deutschen Olympischen Sportbund DOSB.