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SCHWEINFURT: Oh glückliches Schweinfurt

SCHWEINFURT

Oh glückliches Schweinfurt

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    Oh glückliches Schweinfurt! Die Müllgebühr für die 120-Liter-Restmülltonne kostet ab Januar nur 132,66 Euro – derzeit 92,40 Euro. Ab Januar sind dann 42 Prozent mehr zu berappen, wird mancher nun ausrechnen und sich fragen, wieso er sich darüber glücklich schätzen sollte. Der Herr über den Bauhof und damit den Müll, Axel Meffert, drückt es – wir fassen das mal zusammen – so aus: Erstens ist die Restmüllabfuhr in den letzten Jahren immer billiger geworden und nun halt das Ende der Fahnenstange erreicht. Zweitens kostet die Mülltonne in NRW, zum Beispiel, bis zu 450 Euro im Jahr. Und drittens ist auch nach der Preiserhöhung Schweinfurt unter den kreisfreien Städten Frankens immer noch die billigste Müllentsorgerin. Oh glückliches Schweinfurt!

    Ist die nach Würzburg abgewanderte Schweinfurterin Katharina Räth auch bald so glücklich wie ganz Schweinfurt, müllgebührenhalber? Neben dem Würzburger Noch-SPD-Chef Muchtar Al Ghusain strahlte sie diese Woche mit einem feinen Siegerlächeln vom Zeitungsbild – soll sie ihn demnächst doch als Vorsitzender in der Bezirkshauptstadt beerben. Er mag nicht mehr – die Frau Räth schon. Hatte sie es 2008 trotz guter Platzierung auf der SPD-Liste nicht in den Schweinfurter Stadtrat geschafft, sondern erst als Nachrückerin für Marianne Firsching, so stürmt sie demnächst wohl ungebremst an die Spitze der Würzburger Sozis.

    Die Frau Räth hat dann sicher gut zu tun, denn in Bayern Genossen zur Sonne, zur Freiheit und Wahlerfolgserlebnissen zu führen, ist ein elend anstrengendes Unterfangen. Ähnlich aufreibend muss es sein, sich mit der komplexen Materie „Streetworker“ vertraut zu machen, jener „Straßenarbeiter“, die sich mehr oder weniger intensiv um junge Leute im öffentlichen Raum kümmern sollen. Im Jugendhilfeausschuss fragte jüngst die Frau CSU-Stadträtin Elisabeth Maskos, ob die Streetworker „flexible Arbeitszeiten“ hätten. Äh – haben sie, weil sich immer mehr Jugendliche flexible Ausgehzeiten genehmigen.

    Nun hat diese Woche auch noch der Sportausschuss getagt und Zuschüsse an Sportvereine verteilt. Eine knackige Angelegenheit, nichts Weltbewegendes. Der größte Aufreger war noch der Umstand, dass der Herr CSU-Stadtrat Alexander Dahms die ganze Zeit mit Baseballkappe auf der Birne da herumsaß, und der Herr Sitzungsleiter Karl-Heinz Kauczok keinen Anlass sah, ihn dafür zu rüffeln. Einige Stadträte maulten zwar ob dieser Ungehörigkeit, was der Herr Dahms mit den Worten quittierte, man sei ja hier im Sportausschuss.

    So mancher mag sich fragen: Ja, was ist denn mit dem Schippi-Schörschle? Man hört und liest nichts mehr von ihm. Also, aktuell ist die Lage so: Das sympathische Arbeiterdenkmal in Gestalt einer Wildsau – mit Helm, Warnweste, Baustellenlampe und Schaufel zum Abstützen – steht immer noch starr vor Schreck über die Mammut-Aufgabe des Baustellen-Trösters in der Spitalstraße im Eingang von Marco Polo herum – und bewegt sich keinen Millimeter. Das Schörschle hat jetzt wieder seine Ruhe, die Baustelle ist nach vorne gewandert, Richtung Eisdielen. Dort stünde es den echten Bauarbeitern nur im Wege.

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