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DONNERSDORF: Ortskerne sollen nicht ausbluten

DONNERSDORF

Ortskerne sollen nicht ausbluten

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    Bürgermeisterwahlkampf bei Minusgraden im Freien: CSU-Bewerberin Gudrun Tielesch bei ihrem Auftritt in Donnersdorf.
    Bürgermeisterwahlkampf bei Minusgraden im Freien: CSU-Bewerberin Gudrun Tielesch bei ihrem Auftritt in Donnersdorf. Foto: FOTO Norbert Finster

    (fi) Der Wahlkampfauftakt im Rennen um das Bürgermeisteramt war ganz anders, als es von einer CSU-Kandidatin zu erwarten gewesen wäre. Nicht Blasmusik und Weißbier, nicht treue Anhänger an weiß-blau gerauteten Tischen, sondern Rockmusik der Donnersdorfer Band „Blaue Zipfel“, Bratwurst und Glühwein und vor allem dick vermummte Zuhörer, die bei Eiseskälte in den verschneiten Pfarrgarten gekommen waren, bestimmten das Bild.

    Gudrun Tielesch hatte die Donnersdorfer eingeladen, sich anzuhören, welche Ziele sie als Bürgermeisterkandidatin hat. „Warum willst du Bürgermeisterin werden“, fragte sie vor Kurzem ein Grundschüler. Erstaunlicherweise, so die Traustädterin, habe ihr bisher noch kein Erwachsener diese Frage gestellt.

    „Ich habe keine Angst vor dieser Herausforderung. Man kann nur etwas bewirken, wenn man sich einbringt“, erklärte die 49-Jährige. Erfahrung in der Kommunalpolitik habe sie sich in 13 Jahren Gemeinderat genügend gesammelt, zuletzt auch als dritte Bürgermeisterin.

    „Als erstes möchte ich, dass wir das Rathaus in Donnersdorf wieder als Rathaus nutzen mit regelmäßigen Öffnungszeiten“, leitete Tielesch ihre Programmvorstellung ein. Begonnene Projekte will sie weiterführen, so die Umgestaltung des Rathaus- und Kirchplatzes in Donnersdorf, bei der es durchaus Meinungsverschiedenheiten gibt. In Traustadt steht die Schulhaussanierung an. Am Herzen liegen der Kandidatin auch das Radwegenetz im Gemeindegebiet.

    Die Ortskerne sollen nicht ausbluten, sondern attraktiv gestaltet und mit Leben erfüllt werden. Dazu gehören für Tielesch die Erhaltung und Nutzung innerörtlicher Anwesen, aber auch kleine Dinge wie neue Ruhebänke. „Nur so kommen Familien wieder ins Dorf.“ Nicht vergessen werden dürfe darüber allerdings die Ausweisung neuer Baugebiete.

    Bei einer Besichtigung der Ortsteile will die CSU-Kandidatin Mängel erkennen und anpacken. Spielplätze sollen in Kooperation mit Eltern und Kindern aufgewertet werden.

    Trotz des Geburtenrückgangs ist es ein großes Ziel der Kandidatin, die beiden Kindergärten in Donnersdorf und Traustadt nicht nur zu erhalten, sondern auszubauen. Einen kleinen Beitrag dazu will sie selbst leisten. Statt zu plakatieren, wird sie das gesparte Geld den Kindergärten zukommen lassen. Wer von den Zuhörern wollte, konnte eine kleinen Obolus dazu für kostenlose Bratwürste und Getränke in das aufgestellte Sparschein werfen.

    Abschließend versicherte die Kandidatin, die Zukunft in allen Ortsteilen gleichermaßen gestalten zu wollen: „Mein Herz schlägt für Donnersdorf, Traustadt, Kleinrheinfeld, Pusselsheim und Falkenstein.“

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