Für alle vom Hauptbahnhof kommenden Fahrten wird ab 11. Februar die Haltestelle „Gericht“ in der Luitpoldstraße den Halt „Jägersbrunnen“ ersetzen, teilt die Schweinfurter Regionalbüro-Leiterin Lydia Schmid mit. Betroffen von dieser Änderung seien die Linien Schweinfurt-Aidhausen (8130), Schweinfurt-Ebertshausen/Reichmannshausen (8132) und Schweinfurt-Rannungen (8136). Zusätzlich eingerichtet wird demnach ein OVF-Halt „Am Zeughaus“, der bei allen Fahrten dieser Linien bedient wird. Diese Haltestelle werde auch nach Abschluss der Bauarbeiten in Betrieb bleiben.
Damit ändert sich ECE-bedingt innerhalb kurzer Zeit erneut der Standort einer OVF-Haltestelle. Am „Gericht“ in der Luitpoldstraße stoppten früher nur Stadtwerke-Busse. Als die Arbeiten in der Schrammstraße begannen, wurde der frühere OVF-Halt am Landratsamt ebenfalls ans Gericht gelegt. Bald also kommt der Stopp „Am Zeughaus“ dazu.
Was die Haltestelle Gericht anlangt, berühren sich – und das ist selten im Stadtgebiet – OVF- und Stadtwerke-Interessen. Wie berichtet, haben die Stadtwerke schon öfters und unabhängig davon kürzlich auch die OVF angeregt, den Bus-Stopp am Gericht mit einer überdachten Unterstellmöglichkeit für die Fahrgäste zu versehen. Auf ihr Schreiben 12. November, in dem die OVF außerdem auch für ihre Haltestelle in der Schultesstraße („Deutsche Bank“) eine Überdachung anregte, ist sie bis heute ohne Antwort.
Dass dies so ist und ein zu bedauerndes Versäumnis der Verwaltung darstellt, bestätigte in einer Presseauskunft Referent Jürgen Mainka: „Man hätte wenigstens eine Zwischen-Nachricht geben müssen.“ Was eine Überdachung der Haltestelle Schultesstraße betrifft, die alleine von der OVF angefahren wird, sei die Verwaltung der Meinung, dies sei eine Sache des Omnibus-Unternehmens, nicht der Stadt.
Zur OVF-Haltestelle Schultesstraße sagt Ulrich Lapp, Leiter der Stadtwerke-Verkehrsbetriebe, diese sei keine Angelegenheit der Stadtwerke, weshalb diese auch kein Ansprechpartner der OVF für eine Überdachung seien. Dieser Auffassung habe bei der Stadt keiner widersprochen.
An der Haltestelle Gericht/Luitpoldstraße ist dagegen eine Unterstellmöglichkeit für die Bus-Fahrgäste in greifbare Nähe gerückt. „Wir haben inzwischen alle erforderlichen Genehmigungen für ein Wartehäuschen“, teilte Lapp mit. Nur die Finanzierung sei noch mit der Regierung von Unterfranken abzuklären. Die Überdachung dieser Haltestelle mit der üblichen gelbgrünen Stahl-Glas-Konstruktion sei allein Sache der Stadtwerke. Er hofft auf die Errichtung im Frühjahr. Wenn sich auch OVF-Fahrgäste dort unterstellten, sei das in Ordnung. „Da differenzieren wir nicht“, sagte Lapp.