Gerhard Eck hat verloren. Zuerst eine Wette und dann auch seine Manneszierde unter der Nase. Ecks Schnauzer ist weg. Als der Staatssekretär aus Pusselsheim dieser Tage dienstlich im Spessart unterwegs war, um in Hafenlohr bei Marktheidenfeld den neuen Stützpunkt der Straßenmeisterei Lohr einzuweihen, fiel es dem geneigten Publikum auf: Eck ist nackt unter der Nase.
Wie es dazu kam? Gerhard Ecks Sohn Johannes ist schuld. Der ist Springreiter. Schon recht erfolgreich in leichten (L-) und mittelschweren (M-)Prüfungen, wähnte sich Eck junior schon auf dem Sprung zu den S-Prüfungen auf den schwierigeren und längeren Parcours. Davon keineswegs überzeugt, wurde der Herr Papa leichtsinnig. „Eher verlier ich meinen Schnauzer, als dass Du eine Platzierung bei einem S-Springen erreichst“, provozierte der Staatssekretär seinen Filius. Und prompt passierte es: Johannes Eck platzierte sich bei einem S-Springen im Vorderfeld und brachte stolz ein Schleifchen mit nach Hause.
So war es an Ostern um des Staatssekretärs Oberlippenbart geschehen. Wobei Gerhard Eck in Hafenlohr den Eindruck hinterließ, als reue ihn der Verlust der Manneszierde weniger als ihn der Erfolg seines Juniors freut.