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Gernach: Palliativteam Mainfranken: kompetente Hilfe am Lebensende

Gernach

Palliativteam Mainfranken: kompetente Hilfe am Lebensende

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    Der Leiter des Palliativteams Mainfranken Gunther Leibold, Facharzt für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin und Psychoonkologie stellt das Angebot des Palliativteams vor, Menschen zu begleiten, wenn Heilung nicht mehr möglich ist. Die Zuhörerinnen sind sehr an diesem Thema interessiert, stellen dem Referenten viele Fragen.
    Der Leiter des Palliativteams Mainfranken Gunther Leibold, Facharzt für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin und Psychoonkologie stellt das Angebot des Palliativteams vor, Menschen zu begleiten, wenn Heilung nicht mehr möglich ist. Die Zuhörerinnen sind sehr an diesem Thema interessiert, stellen dem Referenten viele Fragen. Foto: Hedwig Treutlein-Scholl

    Die Nachbarschaftshilfe Gernach und das Trauercafé Märchen hatten das Palliativteam Mainfranken ins Haus Franziskus eingeladen, um dessen Angebot für schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen vorzustellen.

    Gunter Leibold, Facharzt für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin und Psychoonkologie, der das Palliativteam leitet, informierte umfassend über das Team. Fachärzte, Palliativ-Pflegekräfte, Ehe-Familien und Lebensberater*innen und ein Seelsorger arbeiten zusammen und bieten "Spezialisierte ambulante Palliativversorgung" an. Mitglieder des Palliativteams begleiten schwerkranke Menschen, wenn Heilung nicht mehr möglich ist. Vor allem: Sie sorgen dafür, dass die Schwerkranken da bleiben können, wo sie sich am wohlsten fühlen, und möglichst nicht in ein Krankenhaus müssen. Untersuchungen zeigen, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung zu Hause sterben wollen.

    Sicherheit gibt den Angehörigen und dem Patienten, dass sich feste Ansprechpartner oder -partnerinnen kümmern, die Zeit aufbringen, die nötig ist. Das Palliativteam ist rund um die Uhr erreichbar.

    Voraussetzung, dass das Palliativteam kommen kann, ist die ärztliche Verordnung "spezialisierte ambulante Palliativversorgung". Dann übernehmen die Krankenkasse die Kosten. Das Angebot des Palliativteams Mainfranken können nur Menschen in Anspruch nehmen, die im Umkreis von maximal 70 Kilometer von Schweinfurt leben. Bei größeren Entfernungen bliebe sehr viel Zeit auf der Strecke.

    Die Kolleginnen und Kollegen des Teams helfen bieten auch Entscheidungshilfen bei schwierigen ethischen Fragen am Lebensende. Sie leisten allerdings keine aktive Sterbehilfe: die Person, die auf dem letzten Weg ist, und ihr Wunsch, wie sie sterben will, stehen im Mittelpunkt. Die Fachkompetenz und die zuverlässige und einfühlsame Begleitung schenken oft Lebensmut - auch in der letzten Lebensphase. Teamgespräche, Supervision, und auch eine Auszeit, wenn die Belastung zu groß ist, sorgen dafür, dass im Team eine "Grundfröhlichkeit" herrscht, wie es eine Kollegin, die neu ins Team gekommen war, einmal ausdrückte. Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, ist "eine schöne, aber anstrengende Arbeit", stellte Gunter Leibold abschließend fest.

    Von: Erhard Scholl (Ansprechpartner Nachbarschaftshilfe Gernach)

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