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Gochsheim: Panoptikum der Musikstile

Gochsheim

Panoptikum der Musikstile

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    Helge Barabas absolvierte das gut zweistündige Programm „My Music“ ohne ein einziges Notenblatt, wofür ihm Jürgen Hartwig seine Bewunderung aussprach.
    Helge Barabas absolvierte das gut zweistündige Programm „My Music“ ohne ein einziges Notenblatt, wofür ihm Jürgen Hartwig seine Bewunderung aussprach. Foto: Peter Volz

    Unter dem Titel "My Music" nahm Pianist und Komponist Helge Barabas bei seinem Jubiläumskonzert das Publikum mit auf eine Entdeckungstour zu eigenen Kompositionen von 1980 bis heute. Eingeladen hatte der Freundeskreis "Altes Rathaus Gochsheim". Rund 50 Zuhörende, darunter die Vereinsvorsitzenden Jürgen Hartwig und Klaus Seubert, durften einen Blick in das Nähkästchen des Komponisten werfen.

    Schon der Programmzettel kündigte eine bunte Palette an Stücken an. Titel wie "Charly geht eine aufwärtsführende Rolltreppe hinunter", "Bubble-Car-Blues" oder "Dem Vampir auf der Spur" machten neugierig.

    Was folgte, war ein reichhaltiges kontrast- und facettenreiches Musikerlebnis vom temperamentvollen Bach-Rock bis zum fetzigen Boogie-Woogie, vom bodenständigen Oldtime-Jazz bis zu lateinamerikanischen Rhythmen, Nachdenkliches und Romantisches, Klassik eingebettet in Rockmusik à la 70er-Jahre, anspruchsvoller Pop sowie Ausflüge in den Modern Jazz.

    Erstmals zur Aufführung gelangte eine Reihe kurzer Charakterstücke aus verschiedenen Schaffensphasen von 1980 bis 2018, die Barabas unter dem Titel "24 Miniaturen" veröffentlichte. Das Besondere: Alle Dur- und Molltonarten sind vertreten, analog zum "Wohltemperierten Klavier" von J.S.Bach, jedoch in verschiedenen Stilrichtungen der zeitgenössischen Musik.

    Andere Stücke wiederum stammen aus verschiedenen Soloprogrammen oder sind Teile der 1994 begonnenen Schaffensreihe, Neuvertonungen alter Stummfilmklassiker (z.B. "Nosferatu" oder "Faust" von Friedrich Murnau).

    Kein Abend mit Helge Barabas ohne eine Portion Humor. Aus seinen humoristischen Soloprogrammen "Wenn der wilde Bach aus seinem Bette springt", "Ahornblatt im Mondschein" und "Der Weihnachtsdackel und andere Bescherungen" zitierte er so manches, und das Publikum durfte beim Melodie-Erkennen mitraten.

    Barabas Musik geht ins Ohr, ins Herz und in die Beine: Ein musikalisches Panoptikum, meisterhaft bis ins Detail komponiert und am Flügel interpretiert.

    Man kann Helge Barabas besuchen https://www.helge-barabas.de oder auf seinem YouTube-Kanal.

    Von: Jürgen Hartwig (1.Vorsitzender Freundeskreis Altes Rathaus e.V. Gochsheim)

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