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DITTELBRUNN: Parcours für geistige und körperliche Fitness eröffnet

DITTELBRUNN

Parcours für geistige und körperliche Fitness eröffnet

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    Dittelbrunn steht Kopf: Dritte Bürgermeisterin Heike Munz, Bürgermeister Willi Warmuth, Vizelandrätin Christine Bender, Leitender Baudirektor Manfred Grüner (Regierung von Unterfranken), Architektin Christiane Wichmann und Zweiter Bürgermeister Peter Härterich (von links) bei der Einweihung des Generationenparks Marienbachtal.
    Dittelbrunn steht Kopf: Dritte Bürgermeisterin Heike Munz, Bürgermeister Willi Warmuth, Vizelandrätin Christine Bender, Leitender Baudirektor Manfred Grüner (Regierung von Unterfranken), Architektin Christiane Wichmann und Zweiter Bürgermeister Peter Härterich (von links) bei der Einweihung des Generationenparks Marienbachtal. Foto: Foto: Uwe Eichler

    Angefangen hat alles mit dem angekündigten Abzug der US-Armee aus ihren Wohn- und Manövergebieten rund um Schweinfurt im Jahr 2011. Anlässlich der Einweihung des „Generationenparks Marienbachtal“ erinnerte Manfred Grüner seitens der Regierung daran, dass es bei den aktuellen Städtebau-Förderungen auch darum geht, die Härten der Konversion abzufedern.

    Die Wohnqualität in Dittelbrunn soll im Rahmen eines „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ (ISEK) aufgewertet werden. Ausgebaut wurde zunächst der bestehende kleine Spielplatz am Marienbach, mit Mitteln aus dem Programm „Soziale Stadt“.

    Der Leitende Baudirektor verwies auf 60 Prozent staatliche Zuschüsse, rund 135 000 Euro. Dafür haben die Dittelbrunner am brachliegenden nördlichen Ortsrand ein eigenes „Trainingsgelände“ bekommen: Für die geistige wie körperliche Fitness von Jung und Alt, ebenso als Treffpunkt der Generationen. Am Barren zeigte der sportive „Sachgebietsleiter Städtebau“ dann im inoffiziellen Teil, wie es geht.

    „Sie haben sich etwas geleistet, um das Sie viele beneiden werden“

    Christine Bender, stellvertretende Landrätin

    Wissenschaftliche Erkenntnisse würden darauf hinweisen, dass als Folge von sportlicher Aktivität eine Verminderung von Ängsten und Depression, eine erhöhte Stresstoleranz, eine Verbesserung der Grundstimmung und eine grundsätzlich höhere Zufriedenheit erreicht werden könne, sagte Willi Warmuth. Der Bürgermeister blickte am Festpavillon vor rund 80 Gästen, darunter auch die Mitbewerber der Bürgermeisterwahl, auf die Vorgeschichte.

    2014 stieg die Gemeinde in die Städtebauförderung ein, mit dem Seniorenspielplatz als Impulsprojekt und vier Workshops für die Bürger. Ursprünglich sollten am renaturierten Marienbach knapp 330 000 Euro investiert werden. Der Gemeinderat deckelte die Gesamtkosten auf rund 250 000 Euro, die unterschritten wurden. Der Rathauschef verhehlte nicht, dass er sich im Oberen Grund einige Dinge mehr gewünscht hätte, im Rahmen des Gesamtkonzepts. Ein benachbarter Supermarkt, wo Sanitäranlagen und ein Café angedacht waren, wurde zuletzt per Bürgerentscheid abgelehnt.

    Durch die Kostendeckelung seien einige Lücken im Gerätebestand entstanden, so Warmuth, „die wir hoffentlich im Lauf der Zeit durch Sponsoren schließen können“. Ansonsten sei das Areal am renaturierten Marienbach ein „weiterer Schritt zur Wohlfühlgemeinde“ und werde bereits gut angenommen: „Es ist ein Spielpark für alle Generationen zwischen null und 99 Jahren.“

    Nun sollen noch Parkplätze und ein Bouleplatz folgen: Letzterer am südlichen Eingang, wo zunächst Kanalbaumaßnahmen beendet werden müssen.

    Entstanden ist ein Spiel- und Matschbereich „für kleine Entdecker“, ein Aktiv-Parcours für Freizeitsportler sowie ein Bleibe-Fit-Parcours für Senioren und die junge Generation. Hangelgerüst, Radtrainer, Dehn-Geräte, Wackelplatte, Slacklines und ähnliche Angebote stehen bereit. Für weitere Geräte wie Trampolin, Barfußpfad und Tischtennis-Platte werden noch Sponsoren gesucht.

    Architektin Christiane Wichmann überbrachte die Grüße des Architekturbüros Perleth, insbesondere von Planer André Lohmann. Die Stadtplanerin dankte allen Beteiligten: der Firma Hell für die Gestaltung des Bachlaufs und der Firma Fösel für den Bau des Generationenparks, der Unteren Naturschutzbehörde, die vor allem die Renaturierung des Marienbachs und die Gestaltung des Kinderspielbereichs begleitet hat.

    Gebaut wurde von September 2016 bis Juli 2017. Als erster Schritt für die „Obstmeile von Dittelbrunn nach Hambach“ hat das Büro eine Schwarze Knorpelkirsche gespendet. Ein Birnbaum, Sorte „Gräfin von Paris“, stammt von Bürgermeister Warmuth.

    „Sie haben sich etwas geleistet, um das Sie viele beneiden werden“, meinte stellvertretende Landrätin Christine Bender. Durch den Generationenpark sei, mit Hilfe der Städtebauförderung, ein Dorfmittelpunkt für die gesamte Bevölkerung entstanden. „Jetzt liegt es an Ihnen, den Platz mit Leben zu erfüllen.“

    Pfarrer Stefan Mollner wollte bei seiner launigen Segnung die Betonung persönlich nicht zu sehr auf den Sport legen: Er spreche lieber von einem „Generationenparkplatz“.

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