Seit Menschengedenken feiert die Ortsbevölkerung aus Vögnitz traditionell das Patrozinium der Heiligen St Anna.
Die heilige Anna, die Mutter der Gottesmutter Maria, wird als Schutzpatronin aller Mütter, der Ehe, der Frauen, Senioren, Witwen und Armen verehrt und um Hilfe, Fürsprache und um Schutz und Geborgenheit in der Familie angerufen. Ihr Leben bestritt sie zusammen mit ihrem Ehemann für ihr Kind Maria in Armut, Demut, Barmherzigkeit und Güte.
Das kleine Kirchlein soll aus den Steinen der Anna-Kapelle vom Falkenberg errichtet worden sein. Allem Anschein nach ist auch die Anna-Verehrung von dort auf das Kirchlein in Vögnitz übergegangen. Auch wird der Anna-Schmuck mit Münzen, Ketten und Kreuzen an diesem Tag gezeigt. Dieser stammt überwiegend aus dem 18. Jahrhundert. Das älteste Stück trägt die Jahreszahl 1698, das jüngste kam 1979 dazu. Gestiftet werden und wurden Münzen aus Dankbarkeit für erhörte Anrufungen.
Passend zur Erntezeit auch das Sonntagsevangelium, mit den Gleichnissen "Vom Senfkorn, vom Sauerteig und dem Weizen, den ein Mann auf seinen Acker säte". Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte, auch wurde gleich noch anderes Saatgut ausgebracht wird, welches zusammen mit dem Weizen sich verwurzelte und wächst. Gott gibt allen die Möglichkeit, aufrichtig und gut durchs Leben zu gehen. Verurteilen wir auch nicht andere Menschen voreilig, vielmehr sollen wir allen Menschen mit Liebe und Geduld betrachten und sie hoch schätzen. Lasst uns alle Menschen mit Demut, Geduld und Liebe begegnen, ihre Herzen, auch wenn diese hart geworden sind, mit Freude öffnen, so Höfler in seiner Predigt.
Am Schluss des Festgottesdienstes bedankte sich Pfarrer Günter Höfler besonders bei allen, die das ganze Jahr hindurch für die Kirche Sorge tragen, für Blumenschmuck, für die kleinsten/kleinen und großen Ministranten, Küster- und Lektorendienste und auch der Musik.
Von: Monika Roessner (Helfer, Pfarrgemeinde)