Wehmütig läuft Philipp Riedl durch die Lagerhalle in Sennfeld. Der Schweinfurter Beleuchtungsmeister und Toningenieur blickt in volle Regale. Rund 400 Scheinwerfer, zahlreiche Lautsprecher, Kabel mit einer Gesamtlänge von über zehn Kilometern. Nur ein Teil dessen, was hier lagert und eigentlich gar nicht da sein sollte. Denn für das Equipment gibt es derzeit schlicht keine Verwendung. Die Coronapandemie hat die Veranstaltungsbranche komplett still gelegt. Keine Konzerte, keine Tagungen, keine Tanzshows. Und damit auch keine Beschäftigung für den 39-jährigen Familienvater, der normalerweise Technik verleiht, Veranstaltungen betreut und Events plant. "Es ist als hätte jemand auf Stopp gedrückt und vergessen, die Play-Taste wieder zu betätigen", sagt Riedl.
Schweinfurt