Im Alter von 94 Jahren ist am Freitag, 9. Dezember, Ruhestandspfarrer Paul Schneider, langjähriger Pfarrer von Heidenfeld und Hirschfeld, gestorben. Dies berichtet das Bischöfliche Ordinariat in Würzburg in einer Pressemitteilung. Der Geistliche verbrachte seinen Ruhestand in Gerolzhofen, wo er weiter seelsorgerisch wirkte.
Paul Schneider wurde im Jahr 1928 in Arnstein geboren. Bischof Julius Döpfner weihte ihn am 19. Juli 1953 in Würzburg zum Priester. Seinen Kaplansdienst versah Schneider in Hofheim, Marktheidenfeld und Würzburg-Heidingsfeld. Im Jahr 1959 wurde er Kuratus von Reistenhausen und war ab 1962 auch Pfarrer von Fechenbach. Im Jahr 1965 übernahm er zudem das Amt des Jugendseelsorgers im Dekanat Miltenberg, berichtet das Bischöfliche Ordinariat.
Aufgaben als Stellvertreter des Dekans
Im Jahr 1972 übertrug ihm Bischof Josef Stangl die Pfarrei Margetshöchheim, wo Schneider bis 1987 wirkte. Ab 1984 betreute er Erlabrunn mit. Von 1975 bis 1987 war Schneider auch Stellvertreter des Dekans des Dekanats Würzburg-links des Mains. Ab dem Jahr 1982 war er zudem Dekanatspräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung.
Von 1987 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2000 war Schneider Pfarrer von Heidenfeld und Hirschfeld. Besonders lag ihm dort der Pressemitteilung zufolge die Verehrung des seligen Liborius Wagner am Herzen. Von 1990 bis 1994 gehörte er auch dem Priesterrat der Diözese an und war von 1994 bis 1998 Mitglied des Verwaltungsausschusses der Emeritenanstalt. Von 1998 bis 1999 war Schneider zusätzlich Pfarradministrator von Unter- und Oberspiesheim und Gernach.
Seelsorger im Wohnstift Steigerwald
Seinen Ruhestand verbrachte Schneider in Gerolzhofen, wo er im Wohnstift Steigerwald weiterhin als Seelsorger wirkte. Für seine Verdienste verlieh Bischof Paul-Werner Scheele ihm 2003 die Liborius-Wagner-Plakette.
Termin für Beisetzung und Requiem in Gerolzhofen werden nach Angaben des Bischöflichen Ordinariats zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.