Schweinfurt (b) Auf dem Gelände von FAG in der Georg-Schäfer-Straße hat ein Baggerführer am Dienstag eine 60 Zentimeter lange Phosphorbombe aus dem II. Weltkrieg entdeckt. Experten eines Sprengkommandos nahmen die Bombe in einem Spezialbehälter mit. Vorsichtshalber waren das Werksgelände weiträumig abgesperrt und Anwohner aufgefordert worden, ihre Fenster zu schließen. Die Aktion war nach etwa drei Stunden beendet.
Der Baggerführer war gegen 1715 Uhr bei seinen Arbeiten am Tor III des FAG-Geländes in der Georg-Schäfer-Straße auf den Gegenstand mit einem Durchmesser von 15 Zentimeter aufmerksam geworden und hatte ihn etwa 20 Meter weiter neben der Grundstücksmauer vorsichtig abgelegt. In der Folgezeit stellte die Betriebsfeuerwehr fest, dass aus der Bombe ein Stoff austrat, möglicherweise Blausäure.

Das Sprengkommando Feucht traf im Laufe des Abends am Fundort ein. Die Bombe, bei der auch während der Messungen durch die Feuerwehr weiter Dämpfe austraten, wurde mit einer Plane und Erdreich abgedeckt. Bei ihren Untersuchungen stellten die Spezialisten fest, dass aus der Bombe nur Phosphor ausgetreten war. Das auf dem Erdreich befindliche Phosphor wurde durch die Feuerwehren abgefackelt.