Bauamtsleiter Ruthard Vogel bilanzierte im Gemeinderat den Zustand kommunaler Gebäude. Er schilderte den Zustand der Häuser, zeigte notwendige Maßnahmen und – wo es möglich ist – die Kosten für die einzelnen Projekte auf.
"Am Mühlweg" sind die Betonbalkone marode, hier sieht der Architekt dringenden Handlungsbedarf. Aus der Ratsversammlung wurde deutlich, dass man unterschiedliche Varianten prüfen möchte. Vogel hatte in seiner Expertise den Anbau einer Stahlkonstruktion empfohlen. Die Verwaltung solle prüfen, ob eine Betonsanierung dort möglich sei oder ob "französische Balkone" alternativ machbar wären. Außerdem sollte man die Fassade "Am Mühlweg" in Angriff nehmen. An der "oberen Heide" besteht kein Sanierungsbedarf und in der Sudetenstraße könne man über einen zusätzlichen Sonnenschutz nachdenken, meinte Vogel.
Als "Problemkind" steht das Haus in der "Mittleren Heide" im Arbeitspapier. Als Alternative zur teuren Sanierung könne man auch einen Neubau oder andere Ideen kalkulieren. Auch das Gebäude am "Kirchplatz" sei stark sanierungsbedürftig; das kleine Haus könnte einem Neubau weichen. Ohne konkreten Beschluss debattierten die Ratsmitglieder über das künftige Vorgehen, Bürgermeister Volker Karb möchte Kostenvoranschläge für die alten Balkone anfordern und konkrete Beschlüsse mit dem Ratsgremium später beschließen.
Keine dringenden Maßnahmen müsse man am Schwimmbad angehen, stand in der Analyse, dort bestehen keine offensichtlichen Mängel, perspektivisch solle man aber über energetische Verbesserungen nachdenken. Ein ähnliches Urteil fällte der Bauamtsleiter über die Mehrzweckhalle. Hier regte er aber unter anderem eine Erneuerung der Fassade an.
Der Bürgermeister informierte am Ende der Sitzung über den Kauf eines Staplers für die Feuerwehr und eines E-Transporters für den Bauhof. Feuerwehr und Feuerwehrvereine laden zur Jahreshauptversammlung am 22. März ein, dann stehen sicherlich auch die Einweihung des neuen Gerätehauses und die Jubiläumsfeier Anfang Mai auf der Agenda.
Tobias Berg vom Institut für Energietechnik (ife, Amberg) informierte den Gemeinderat über geänderte Rechtsvorschriften rund um Photovoltaik-Anlagen und präsentierte seine Expertise über mögliche Anlagen auf Gebäuden, die sich im Eigentum der Gemeinde Schwebheim befinden. Acht Objekte hatte der Fachmann in seinem "PV-Screening" unter die Lupe genommen und Prognosen erstellt. Unter den Häusern befanden sich unter anderem das Rathaus, das Feuerwehrhaus und auch die Bücherei.
Dach und PV an der Schulturnhalle sanieren?
Intensiv wurde die Schulturnhalle beleuchtet: hier müsse das Dach saniert und verbessert werden. Rund 178.000 Euro, so schätzte der Fachmann, wird das neue Dach kosten, zusätzlich kalkulierte er für die PV-Anlage weitere 33.000 Euro; Schulturnhalle und Bibliothek können mit einem gemeinsamen Hausanschluss verbunden und gemeinsam versorgt werden. Dieser Idee stimmten alle Ratsmitglieder zu; für eine zusätzliche Fachplanung fand sich nur eine Stimme im Sitzungssaal.
Neu ausgeschrieben wird das Bürgerhaus, das wünschten 13 Personen am Ratstisch, drei Mitglieder des Gremiums waren dagegen. Für dieses Gebäude gibt es schon Kalkulationen für eine PV-Versorgung.