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Stadtlauringen: Planungen für die Neugestaltung des Stadtlauringer Friedhofs

Stadtlauringen

Planungen für die Neugestaltung des Stadtlauringer Friedhofs

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    Der alte Teil des Stadtlauringer Friedhofs soll eine Neugestaltung erfahren. Ein Vorentwurf wurde dem Gemeinderat nun vorgelegt.
    Der alte Teil des Stadtlauringer Friedhofs soll eine Neugestaltung erfahren. Ein Vorentwurf wurde dem Gemeinderat nun vorgelegt. Foto: ner

    Der sogenannte "alte Friedhof" im Gesamtfriedhofsareal von Stadtlauringen soll neu gestaltet werden. Die Vorplanung stellte Valtin Dietz vom Büro Dietz und Partner aus Elfershausen dem Gemeinderat vor. Er hatte bereits die Friedhofsanlagen in Birnfeld und Wetzhausen erfolgreich geplant und durchgeführt.

    Dem Stadtlauringer Areal bescheinigte Dietz eine gute Erreichbarkeit mit einer intakten Leichenhalle und einer robusten Friedhofsmauer. Auch die Eingangstore sind gut in Schuss. Oberhalb befindet sich ein großer Parkplatz, der die häufig anzutreffende Verkehrsproblematik in diesem Falle außen vor lässt.

    Anordnung der Gräber ungünstig

    Die Anordnung der Gräber im alten Friedhof sei jedoch ungünstig und durch die früher üblichen Ausmaße sind häufig nur sehr schmale Zuwegungen vorhanden, teilweise sind es nur 40 cm. Dietz schlägt deshalb – ähnlich wie in Wetzhausen – eine Rasenanlage vor mit nur etwa 80 x 80 cm großen Parzellen vor den Grabsteinen. Diese Größe sei zum jetzigen Planungsstand aber noch jederzeit verhandelbar. Die ursprünliche Wegeform als Kreuz soll jedoch beibehalten werden. Der zentrale Weg würde nach den ersten Planungen gepflastert, die Abzweigungen mit fester wassergebundener Decke, die auch für Rollatoren und Bestattungszwecke geeignet ist.

    Die teilweise steile Gesamtanordnung mit sechs Prozent Gefälle soll durch mehrere Terrassen begradigt werden. An voraussichtlich vier Stellen kann Wasser entnommen werden.

    Die pflegearmen Gräber seien anderen Ortes überwiegend positiv aufgenommen worden, war die bisherige Erfahrung des Landschaftsarchitekten. Erdbestattungen seien weiter rückläufig, wobei natürlich weiterhin auch Urnen in Familiengräber eingelassen werden können.

    Für die Arbeiten werden alle Grabsteine abgeräumt

    Dietz wies aber auch darauf hin, dass es bei der Neuanlage zu Verschiebungen im Zentimeterbereich kommen kann, dies der Totenruhe aber nicht abträglich sei. Immerhin werden für die Bauarbeiten alle Grabsteine zunächst abgeräumt und danach wieder an ihre alten Standorte annähernd angebracht.

    Bei den Arbeiten wird auch schweres Gerät zum Einsatz kommen, nachher werde der Friedhof aber ein sehr schöner Ort sein, der auch zum Verweilen einlädt und als angenehmer Kommunikationspunkt dienen wird, versprach Dietz. Die Kosten für die Maßnahme werden sich am Ende wohl auf eine Millionen Euro zubewegen, prognostiziert der Architekt.

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