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KREIS SCHWEINFURT: Platz für 390 000 Kubik Erde und Bauschutt

KREIS SCHWEINFURT

Platz für 390 000 Kubik Erde und Bauschutt

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    Spatenstich: Stellvertretender Landrat Peter Seifert (Bild von links), Projektleiter Stephan Orzol, Landrat Florian Töpper, Thomas Fackelmann (Leiter Abfallwirtschaft im Landratsamt), Timo Becker von der Baufirma Glöckle und Rudolf Gehr, Sachgebietsleiter Tiefbau im Landratsamt.
    Spatenstich: Stellvertretender Landrat Peter Seifert (Bild von links), Projektleiter Stephan Orzol, Landrat Florian Töpper, Thomas Fackelmann (Leiter Abfallwirtschaft im Landratsamt), Timo Becker von der Baufirma Glöckle und Rudolf Gehr, Sachgebietsleiter Tiefbau im Landratsamt. Foto: Foto: Gerd Landgraf

    Mit der Erweiterung der Erdaushub- und Bauschuttdeponie an der Rothmühle bietet der Landkreis eine weiterhin günstige Entsorgungsmöglichkeit für nicht verwertbaren und nicht belasteten Bauschutt.

    Wichtig sei die Kapazitätserhöhung gerade für einen ländlich geprägten Landkreis wie den Schweinfurter, sagte Landrat Florian Töpper beim Spatenstich am Montag, womit er auf den Erhalt und Umbau von älteren Anwesen in den Ortskernen anspielte. Aufgabe des Kreises sei es, eine günstige Entsorgungsmöglichkeit für den Bauschutt zu schaffen, damit die Bürger die Umbaumaßnahmen auch finanzieren könnten.

    Aktuell kann die Rothmühle nur noch 20 000 Kubikmeter Erdaushub und Bauschutt aufnehmen. Mit dem Anbau an die bestehende Deponie soll mit geringer zusätzlicher Grundfläche möglichst viel zusätzliches Ablagerungsvolumen geschaffen werden. Bei seiner Ansprache auf der Baustelle betonte Töpper, dass die geologischen Voraussetzungen „sehr gut“ seien. Gleichzeitig werde auf „eher schlechten landwirtschaftlichen Böden“ gebaut.

    Abgelagert wird nur unbelastetes Material, das für eine Verwertung nicht geeignet ist. Dazu zählen vor allem Gemische aus Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik, aber auch Bodenaushub. Das Ablagerungsvolumen wird durch die 400 000 Euro teure Investition bis Ende Juli 2015 um 390 000 auf 552 000 Kubikmeter erhöht.

    Auf der 10 000 Quadratmeter großen Grundfläche werden 1000 Meter Sickerwasser- und Drainage-Leitungen verlegt. 11 000 Tonnen Drainage-Material werden eingebaut. Dabei handelt es sich um unbelasteten Bahnschotter, der aus bautechnischen Gründen von der Bahn nicht mehr verwendet werden kann. Laut Landrat entsteht so kein Verbrauch natürlicher Ressourcen. Versetzt werden 13 000 Kubikmeter Boden (entspricht 830 Lastwagenladungen). Landrat Florian Töpper geht davon aus, dass mit der Erweiterung für die Bürger des Landkreises Schweinfurt weitere 20 Jahre eine „günstige Entsorgungsmöglichkeit“ von unbelasteten und nicht verwertbaren Bauschutt besteht.

    Zustande gekommen sei diese Dienstleistung für die Bürger durch die Arbeit des Umweltausschusses des Landkreises, die gute Zusammenarbeit mit dem Naturschutz und mit der Gemeinde Bergrheinfeld. Das Ende der Bauzeit ist für Juli angekündigt.

    Der Kreis hatte sich vor einem Jahr für die größte und auch teuerste Lösung unter vier Alternativen entschieden. Die Erweiterung entsteht südlich der bisherigen Deponie in Richtung Autobahn 71 (Nähe der Rettungsauffahrt am Werntal-Dreieck). Mit der Auffüllung kann der Sichtschutz für das Deponiegelände verbessert werden. Langfristig ist eine Erweiterung nach Osten möglich. Einem möglichen sechsspurigem Ausbau der A 71 steht das Projekt nicht im Wege.

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