Bürgermeister Ludwig Nätscher zeigte sich beim Neujahrsempfang in der Werntalhalle in Poppenhausen sehr zufrieden mit dem vergangenen Jahr und schaute optimistisch den Aufgaben 2018 entgegen. Poppenhausen sei eine gesunde und schuldenfreie Gemeinde geblieben, berichtete Nätscher und bezeichnete den Bau der Kindertagesstätte, die in diesem Jahr ihre Aufgabe übernehmen werde, und die voranschreitende Digitalisierung als gelungene Projekte.
Das Bahnhofsgelände hat die Gemeinde nun erstanden und will die Planungen dort vorantreiben. Weiter ist Poppenhausen schon beim Neubaugebiet Sandleite und bei der Umsetzung „Seniorenheim“ auf dem alten „netto-Gelände“. In der Zukunft stehe die Renovierung der in die Jahre gekommene Werntalhalle an, die Umgestaltung der Friedhöfe werde noch im Januar konzeptionell fortgeschrieben und die Gemeinde trete zum Jahreswechsel 2018/2019 dem gemeinsamen Standesamt Oberes Werntal mit Sitz in Niederwerrn bei.
Ausgezeichnet wurden wieder Bürger, die Erstaunliches geleistet haben. Michael Pun wurde IHK-Kammersieger „Elektroniker für Automatisierungstechnik“, Davina Haupt leitet als Schiedsrichterin Spiele der 2. Bundesliga (Frauen), Buchautor Konrad Roth feierte seinen 80. Geburtstag und Peter Volz verabschiedete sich als Rektor der Schule in den Ruhestand. Bei der Roboterolympiade waren Marc Jannis Fischer und Jakob Selinka, die jüngsten Gäste des Empfangs, erfolgreich.
Ein ganz spezielles Jubiläum feierten Wahlhelfer bei der Bundestagswahl 2017 – sie waren zum fünften Mal in den Wahllokalen tätig. Für die Gemeinde bedankte sich Ludwig Nätscher bei Werner Göbel, Jürgen Hartmann, Stefan Kohlinger, Inge Mahlmeister, Corinna Pabst, Inge Peschel, Walter Schmitt, Franz-Josef Sittler und Edgar Ziegler.
Gerhard Eck, Staatssekretär im bayerischen Innenministerium, und Landrat Florian Töpper verwiesen beide auf die gute wirtschaftliche Lage im Kreis und in der Region. Die Zahl der Arbeitsplätze sei höher als je zuvor, angesichts der Statistik könne man von Vollbeschäftigung sprechen. Eck verwies auf die Investitionen des Freistaates in der Stadt und im Umland und nannte als Beispiele die Konversion und den i-Campus, die großzügig gefördert werden.
Den Gründerpreis 2017 nannte Florian Töpper als einen wichtigen Schritt, Innovation und Qualität in der Region zu halten. Zusammen mit dem Landkreis Haßberge starte man eine Initiative, um Studenten, die aus den Landkreisen stammen, zurück zu holen. Das Thema SüdLink werden den Kreis und die Gemeinden weiter beschäftigen, meinte der Landrat. Die gute wirtschaftliche Situation gebe den Kommunen mehr Spielraum für eigene Projekte.
Aus dem Jubiläum am Poppenhausen-Treffen 2017 und dem Benefizkonzert des Heeresmusikkorps erwirtschaften die Soldaten und Reservisten aus Poppenhausen ein Plus von mehr als 2800 Euro. Organisator Karlheinz Schneider bedankte sich vor der Übergabe der Schecks auch bei der Gema, die für das Benefizkonzert die Gebühren letztendlich deutlich senkte. Den Löwenanteil von über 2300 Euro fließen der neuen Kindertagesstätte zu, je 250 Euro für die Jugendarbeit erhielten die Schützen und das gemeinsame Jugendblasorchester aller Musikvereine der Gemeinde.
Kreisbrandinspektor Reinhold Achatz und Landrat Florian Töpper ehrten Floriansjünger für ihre Treue zu den Wehren.