(hh) Verständliche Informationen für Laien rund um das Thema Hüfte will das Orthopädische Krankenhaus Schloss Werneck am Samstag, 10. Juli, von 10 bis 12.30 Uhr liefern. Neben Vorträgen im Guddensaal über die Entstehung von Hüfterkrankungen und die optimale Nachbehandlung steht eine Live-Operation im Zentrum des „Zweiten Hüfttages“. Allerdings nicht an einem Patienten, sondern an einem Kunststoffmodell.
Professor Christian Hendrich, der Ärztliche Direktor der Klinik, und der Leitende Oberarzt Dr. Franz Engelmaier zeigen an einem speziellen Kunststoffmodell, wie heute ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden kann, ohne die Hüftmuskeln zu beschädigen. Diese Technik der minimal-invasiven Prothesenoperation hat Werneck in Deutschland maßgeblich durch eigene Spezialinstrumente mitentwickelt, sagt Hendrich. Narben und Muskelschädigung seien geringer.
Damit nicht nur Gäste in der ersten Reihe alles genau mitbekommen, werden die einzelnen Schritte der Operation auf die Großbildleinwand übertragen. Bereits beim Wernecker Knietag wurde die Operationssimulation von etwa 500 Besuchern als Highlight verfolgt. Wie immer zeigt das Orthopädische Krankenhaus wieder eine Innovation zum Anfassen: Dabei handelt es sich um eine neue, verbesserte Kurzprothese für eine knochenschonendere Hüftoperation. „Mit Kurzschäften haben wir in Werneck bereits länger Erfahrung. Das neue Modell hat etwas größere Verankerungsflächen. Dadurch ist es wie ein normaler Schaft früh voll belastbar“, sagt Hendrich.
Das Design nennt er „ideal für die minimal-invasive OP-Technik geeignet“, bei der die Patienten nach der Operation schneller wieder auf die Beine kommen. Das neue Kunstgelenk können die Besucher des Hüfttages auch selbst in die Hand nehmen. Weitere Hinweise unter www.orthopaedie-werneck.de in der Rubrik „Aktuelles“ im Internet.