In Mühlhausen (Marktgemeinde Werneck) geht im Herbst wieder der Punk ab. Am Wochenende des 19. und 20. September findet die dritte Auflage des "Drunk in Public"-(DIP)-Festivals statt. Die Macher des ehrenamtlichen Musikfestivals setzen dabei auf Altbewährtes und eine Dorfgemeinschaft, die tatkräftig mit anpacken.
Wann findet das DIP statt?
Am Freitag, 19. September, öffnet das "Drunk in Public" zum mittlerweile dritten Mal, seine Pforten. Einlass ist um 18 Uhr. Die ersten Gitarrenriffe sind ab 19 Uhr zu hören. Um circa 1 Uhr endet der erste Festivaltag. Am zweiten Tag, Samstag, 20. September, öffnet das Gelände ab 12 Uhr. Die erste Band spielt um 12.30 Uhr. Bis ebenfalls circa 1 Uhr nachts wird durchgehend Live-Musik geboten.
Wo ist das Festivalgelände?
Wäre es stiller, würde man die angrenzende Wern plätschern hören. Das Festivalgelände, das für bis zu 1000 Besucher ausgelegt ist, befindet sich wie gewohnt auf dem alten Sportplatz des TSV Mühlhausen. Kostenlose Parkplätze sind, am Festivalgelände in Richtung Zeuzleben, ausreichend vorhanden. Der nächste Bahnhof befindet sich im benachbarten Eßleben.
Sind Camping und Zelten möglich?
Ja. Zwar gibt es keinen offiziellen Campingplatz, aber es stehen dennoch in unmittelbarer Nähe zum Festival-Gelände Plätze für Camper und Zelte auf der Streuobstwiese entlang der Wern bereit. Anders als bei den kommerziellen großen Festivals erheben die Veranstalter beim DIP dafür keine Gebühren.

Welche Bands treten diesmal auf?
Es wartet ein spannender Mix von 13 Bands aus den Bereichen Punkrock, Ska und Hardcore. Die Bands spielen wie gewohnt nur gegen Kost und Logis. Vor Anfragen konnte sich das DIP-Festival trotzdem kaum retten. Es gab sogar Anfragen aus der Schweiz. Als Dauergast zum dritten Mal dabei sein wird die Münchner Hardcore-Band "Kerbe". Weitere Highlights desProgramms sind die Stuttgarter Punkrocker "The Plastic Smile" und die Fladunger Ska-Punk-Combo "Rafiki".
Was ist abseits der Bühne geboten?
Alles, was das Festival-Gänger-Herz begehrt, könnte man sagen. Neben Merchandise der Bands, die beim DIP auftreten, wird auch die Initiative "Kein Bock auf Nazis" an beiden Tagen einen eigenen Stand haben. Für die kulinarische Note sorgt der Grill-Club aus Mühlhausen mit regionalen Grillspezialitäten für Fleischesser. Vegetarier und Veganer kommen am Stand des Stattbahnhof Schweinfurt, an dem es unter anderem Sojasteak-Brötchen gibt, auf ihre Kosten. Ein echtes Come-Together findet auf dem Festivalgelände am Samstagfrüh, beim Weißwurst-Frühstück mit Blasmusik ab 10.30 Uhr, statt. Alle Dorfbewohner und sonstige Gäste sind willkommen. Der Eintritt ist frei.
Wer steckt hinter dem Festival?
Ins Leben gerufen haben das DIP-Festival die drei Punkrock-begeisterten Mühlhäuser Thomas Staudigel, Michael Hart und Christian Zimmermann. Gestemmt wird das Event durch zahlreiche Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern. "Mittlerweile hilft das ganze Dorf mit – vom vierjährigen Sohnemann bis zum 80-jährigen Opa", verrät Organisator Zimmermann.

Was geschieht mit dem Erlös des Festivals?
Feiern und Gutes tun, geht beim DIP Hand in Hand. Denn ein Teil des Erlöses aus dem Musikevent wird jedes Jahr zugunsten eines wohltätigen Zwecks gespendet. Im vergangenen Jahr wurden über diesen Weg 5000 Euro an den Mukoviszidoseverein Unterfranken und 1000 Euro an die örtliche Freiwillige Feuerwehr für die Anschaffung und Wartung eines Defibrillator gespendet.
Wo gibt es Tickets?
Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Online können die Tickets für das Zwei-Tage-Festival auf dem Portal eventim-light.com erworben werden. An der Tageskasse kostet der Eintritt für den Freitag 13 Euro, für den Samstag 20 Euro. Ein Wochenendticket gibt es für 27 Euro. Wer unter 16 Jahre alt ist, darf als Begleitung eines zahlenden Erwachsenen, umsonst auf das Festival.