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FRANKENWINHEIM: Raiffeisenbank überzeugt mit gutem Zahlenwerk

FRANKENWINHEIM

Raiffeisenbank überzeugt mit gutem Zahlenwerk

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    Aus Altersgründen: Nach 22 Jahren endet die Ära des Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisenbank, Klaus Stuntz (Mitte). Unser Bild zeigt ihn mit seinem Nachfolger im Vorstand, Prokurist Michael Brückner, und Vorstandsmitglied Andrea Helbig (links).
    Aus Altersgründen: Nach 22 Jahren endet die Ära des Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisenbank, Klaus Stuntz (Mitte). Unser Bild zeigt ihn mit seinem Nachfolger im Vorstand, Prokurist Michael Brückner, und Vorstandsmitglied Andrea Helbig (links). Foto: Foto: Stefan Polster

    Die Raiffeisenbank Frankenwinheim wirtschaftet konservativ und genießt damit das Vertrauen ihrer Bankkunden. So das Fazit der Generalversammlung im Begegnungszentrum. Für Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführer Klaus Stuntz war dies die letzte, denn er geht nach 22 Jahren in den passiven Teil seiner Altersteilzeit und scheidet somit aus der Geschäftsleitung der Raiffeisenbank aus. Für ihn kommt Prokurist Michael Brückner in Vorstand und Geschäftsleitung.

    Stuntz stellte der Versammlung den Jahresbericht 2013 vor und erläuterte die einzelnen Posten und gab ergänzende Hinweise. Als kleinste Genossenschaft im Kreisverband Schweinfurt legte die Raiffeisenbank Frankenwinheim ein gutes Betriebsergebnis vor. Durch vielfältige Investitionen der Bankkunden sanken die Einlagen leicht, das Kreditgeschäft legte dagegen zu.

    Die Bilanzsumme sank um knapp 700 000 Euro auf 55,7 Millionen Euro (Minus 1,2 Prozent) und die Gesamteinlagen fielen um 455 000 Euro auf 43,8 Millionen Euro (minus 1,0 Prozent). Die Gesamtausleihungen stiegen um 709 000 Euro auf 22,7 Millionen Euro (plus 3,2 Prozent), dieser Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort. So führen die äußerst niedrigen Zinsen zu verstärkten Kreditnachfragen.

    Ganz im Sinne von Raiffeisen fußt der Erfolg der Frankenwinheimer Bank noch auf den beiden Säulen Bankgeschäft und Warengeschäft. Die 721 Mitglieder der Raiffeisenbank Frankenwinheim halten zur Zeit 2379 Geschäftsanteile. Der gehaltene Wertpapierbestand betrug 23,8 Millionen Euro, dies sind Kundengelder die nicht als Kredite ausgegeben werden konnten und in sicheren Wertpapieren angelegt wurden.

    Der Warenumsatz konnte um 4,9 Prozent auf 5,9 Millionen Euro gesteigert werden. Dies ist für die Geschäftsleitung ein Zeichen, dass man mit fairen Preisen und attraktiven Angeboten am Markt tätig ist.

    Das versteuerte Eigenkapital betrug zum 31. Dezember 2013 6,4 Millionen Euro, dies entspricht einem Eigenkapitalanteil von 11,5 Prozent. Hier liegt der Landesdurchschnitt mit 8,6 Prozent weit unterhalb der Frankenwinheimer Werte.

    Durch das haftende Eigenkapital werden die Kreditgrenzen der Banken festgelegt. Die Großkreditgrenze der Raiffeisenbank Frankenwinheim steigt somit auf 654 000 Euro und die Höchstkreditgrenze auf 1,64 Millionen Euro. Das Stiftungskapital der Raiffeisenbank beläuft sich auf 325 000 Euro. Aus den Stiftungserträgen wurden in 2013 die Feuerwehren im Genossenschaftsgebiet mit 6500 Euro bedacht.

    6500 Euro für die Feuerwehren

    An Gewerbesteuer erhalten die Gemeinden Frankenwinheim, Lülsfeld, Volkach und Prichsenstadt insgesamt 38 000 Euro. Das Gesamtbetriebsergebnis aus Bank- und Warengeschäft betrug 1,02 Prozent und liegt damit unter dem Landesdurchschnitt von 1,14 Prozent.

    Der Bilanzgewinn betrug 103 000 Euro, die vorgeschlagene Dividende in Höhe von sechs Prozent wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Durch das erneute Hochwasser am 31. Mai 2013 und die entstandenen Schäden, nahm die Bank erhebliche Investitionen im Bereich Hochwasserschutz vor.

    Die Raiffeisenbank Frankenwinheim wird im Genossenschaftsverband Bayern als A+ Bank eingestuft. Dies ist ein weiteres Zeichen für den Erfolg der kleinen örtlichen Bank.

    Der Dank von Geschäftsführer Klaus Stuntz galt allen Beschäftigten, Vorstandsmitgliedern und dem Aufsichtsrat für die kollegiale Zusammenarbeit und natürlich allen Kunden die für das gute Geschäftsjahr mitverantwortlich waren.

    Aufsichtsratsvorsitzender Otto Kunzmann gab seinen Bericht über die sieben gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand bekannt und schlug den Mitgliedern auf Grund des uneingeschränkten Bestätigungsvermerks und des positiven Vermerks der Revision die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat vor. Diese wurde auch einstimmig von den Mitgliedern erteilt, ebenso wurden der Jahresabschluss, der Lagebericht und die Gewinnverwendung einstimmig von der Versammlung angenommen.

    Geschäftsführerin Andrea Helbig führte die Wahlen der turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder durch. Die Aufsichtsratsmitglieder Egon Mauer aus Brünnstadt und Otto Kunzmann aus Frankenwinheim wurden in ihren Ämtern von der Versammlung bestätigt.

    Der Agrarsparten-Geschäftsführer der Baywa Unterfranken Reinhard Stierkorb stellte das Unternehmen Baywa als langjährigen Partner der Landwirte wie auch die beiden weiteren Sparten Energie und Bau vor: Die Baywa wurde 1923 gegründet und ist an 3000 Standorten in 28 Ländern aktiv. Durch den rasanten Anstieg der Weltbevölkerung werde die weltweite Nutzfläche von heute 3000 Quadratmetern pro Kopf auf nur noch 2000 Quadratmeter pro Kopf sinken. Dies werde auch zu neuen Herausforderungen für die Landwirtschaft führen.

    Veränderungen im Agrarsektor

    Im zweiten Referat „aus Alt mach Neu“ stellte Herbert Stapff als Energieberater die Einflussfaktoren bei der energetischen Sanierung von Gebäuden vor. Er konzentrierte sich bei seinem Vortrag auf die Dämmung von Häusern.

    Michael Brückner und Andrea Helbig würdigten den hohen Einsatz und das große Engagement des scheidenden Vorstandsvorsitzenden Klaus Stuntz, der von 1992 bis 2014 zum Wohle der Bank tätig war. Eine Ehrung und Verabschiedung für Klaus Stuntz findet in einer bankintern Feier in Kürze statt.

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