Der Containerplatz bleibt bis auf weiteres am bisherigen Standort, allerdings soll die Zahl der Sammelbehälter reduziert werden.
Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig. Zuletzt war eine Verlegung weg von Biegenbach und Schweinfurter Straße angedacht worden. Grund: Hier gab es auf blankem Boden immer wieder Verschmutzungen, zumal auch Auswärtige gerne den Sammel-Platz am Ortseingang ansteuern.
Dessen Befestigung würde 55 000 Euro kosten, darauf wies Bürgermeister Oliver Brust hin – ebenso, dass es durch die Kreisdeponie Rothmühle „naheliegende“ Alternativen bei der Müllentsorgung gebe. Zumindest Glascontainer sollen aber weiterhin angeboten werden. Einige Ausweichstandorte, etwa hinter Friedhof und Schule oder im Gewerbegebiet, wurden verworfen. Zuletzt fiel der Blick auf die Siedlung rund um die Karolingerstraße oder den Bereich der Stichstraße, die „Am Eckturm“ in die Flur führt. Annemarie Schuler verwies darauf, dass es im Bauausschuss andere Favoriten gegeben habe, der neue Standort dürfe nicht zu weit entfernt vom bisherigen liegen.
Alfred Sahlender wollte die Glascontainer am alten Standort belassen, Thomas Kundmüller erinnerte daran, dass der Platz geeignet sein müsse, um mit einem Lastwagen angefahren zu werden. „Der Platz ist jetzt so gewohnt“, meinte auch Herbert Ziegler. Monika Rödemer plädierte dafür, auf jeden Fall die Zahl der Container zu verringern.
Unruhe herrscht auch auf den gemeindlichen Spielplätzen. Es seien vorwiegend Jugendliche „von außerhalb“, die abends randalieren würden, hieß es. Entsprechend wurde eine Satzung erlassen, die Platz-Verweise oder -Verbote ebenso ermöglicht, wie Geldbußen bis zu 2500 Euro bei besonders hartnäckigen Übeltätern. Auch können nun Entschädigungsleistungen bei Vandalismus verlangt werden.
Spielplatz schließt um 21 Uhr
So wird die Nutzungszeit auf 8 bis 21 Uhr eingeschränkt, gedacht ist der Platz für Kinder bis zwölf Jahre. Verboten ist auf Spielplätzen jetzt unter anderem das Rauchen, ebenso wie das Konsumieren von Alkohol, das Grillen oder Musikhören – ebenso wie das „Verrichten der Notdurft“.
Das Verbot, die Spielgeräte mit Fahrradhelmen zu nutzen, dient dem Schutz der Jüngsten, da Strangulationsgefahr besteht. Ballspielen sollte außerhalb der ausgewiesenen Flächen erst ganz untersagt werden. Irmgard Pawlak sprach sich aber dafür aus, die Regelung nicht zu eng zu fassen: „Sonst verbieten wir den Kleinen auch das Spielen.“ Letztlich sei „gegenseitige Rücksichtnahme“ gefordert, betonte Verwaltungschef Hans-Jörg Rustler.
Nicht durchsetzen konnte sich die Verwaltung mit dem Anliegen, den „teuren“ Allwetterplatz der Schule komplett für Fremdnutzer zu sperren, und lediglich Schul- oder Vereinssport zuzulassen. Nun soll es zumindest eine Teilöffnung geben, so der Mehrheitsbeschluss, die Öffnungszeiten werden noch mit dem Bauhof abgestimmt.
Auch in diesem Fall möchte man Randalierer fernhalten: „Der Platz wurde aufwendig saniert, er soll nicht gleich wieder kaputt gemacht werden“, sagte Brust. Annemarie Schuler befürchtete allerdings, dass sich bei einer Schließung das Problem erst recht auf die Spielplätze verlagern würde. Thomas Lurz stellt sich 16 oder 16.30 Uhr als mögliche Schließzeiten vor. „Es kommen auch Väter mit ihren Kindern“, sagte Irmgard Pawlak.
Neuer Holz-Spielturm
In Auftrag gegeben wurde zudem ein neuer (Holz-)Spielturm für den Spielplatz Raiffeisenstraße.
Prinzipiell Einverständnis besteht, die ehemaligen Landebahnen der Conn Barracks nicht nur für die Fahrsicherheitsschulung der Polizei, sondern auch anderen Interessenten solcher Trainingsprogramme zur Verfügung zu stellen.