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SCHWEINFURT: Rathenau-Lehrer im Ruhestand

SCHWEINFURT

Rathenau-Lehrer im Ruhestand

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    Gehen in den Ruhestand: Reinhard Beichel, Ottmar Bauer, Franz Balzer und Joachim Meier (von links) verlassen die Rathenau-Schulen.
    Gehen in den Ruhestand: Reinhard Beichel, Ottmar Bauer, Franz Balzer und Joachim Meier (von links) verlassen die Rathenau-Schulen. Foto: Foto: Johannes Stöber

    Am Walther-Rathenau-Gymnasium und der Realschule wurden vier Kollegen in den Ruhestand oder die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet.

    33 Jahre lang war Franz Balzer Mitglied der Fachschaften Mathematik und Physik am Walther-Rathenau-Gymnasium. Balzers berufliches Engagement zeigte sich an den verschiedenen Funktionen, die er an seiner Schule innehatte: Im Schuljahr 1989/90 übernahm er die Verwaltung der lernmittelfreien Bücherei, seit 1990 war er Strahlenschutzbeauftragter und Verwalter der physikalischen Sammlung sowie seit 1993 Fachbetreuer Physik für das Gymnasium, so die Laudatio. Außerdem vertrat er seit 1997 den Bayerischen Philologenverband am Walther-Rathenau-Gymnasium als Obmann und war berufspolitisch tätig. Sein guter Kontakt zu Schülern zeigt sich vor allem an den vielen Studienfahrten und Schullandheimaufenthalten, die er mit seinen Klassen veranstaltet hat.

    Nach 32 Jahren als Lehrer für Mathematik, Physik und Informatik an der Walther-Rathenau-Realschule wechselte Ottmar Bauer zum ersten August in die Freistellungsphase. Schon im Abiturzeugnis wurde seine mathematisch-naturwissenschaftliche Begabung hervorgehoben. So wählte er auch seine Studienfächer aus diesem Bereich. 1981 begann er an der Rathenau-Realschule. Hier zeigte er großes Interesse, sich in das damals neue Aufgabenfeld der Informatik einzuarbeiten. Er unterrichtete dieses Fach in verschiedenen Jahrgangsstufen und war zwischen 1984 und 1994 Systembetreuer für die Realschule. Von 1990 bis 1992 kümmerte er sich zusätzlich um die physikalische Sammlung, von 1992 bis 2005 übernahm er die Fachbetreuung für Mathematik. Wiederholt wählten ihn seine Schülerinnen und Schüler zum Verbindungslehrer und er begleitete viele Klassen bei Abschlussfahrten und Skikursen. In den Schuljahren 1987/88 und 1989/90 war er zusätzlich Mitglied des Schulforums.

    Reinhard Beichel beendete am 1. August seinen aktiven Dienst als Lehrer für Deutsch und Geschichte an der Walther-Rathenau-Realschule. Seit 1979 unterrichtete er an der Rathenau-Realschule. Sehr schnell zeigte sich, dass er mit seinem vielfältigen Engagement bei Exkursionen, Studienfahrten, Schulfesten und auch der Gestaltung von Schulgottesdiensten eine Lehrkraft war, die zum guten Ruf dieser Schule beitragen konnte. Neben seinen Prüfungsfächern lehrte Beichel viele Jahre lang das Fach Ethik. Er verstand seinen Beruf in erster Linie im Sinne eines Erziehers. Neben der für ihn wichtigen Vermittlung von Fachwissen war es stets sein Ziel, den Schülern etwas Besonderes zu bieten. So holte er beispielsweise im letzten Schuljahr das „Jüdische Museum Berlin“ mit einer Ausstellung ans Rathenau, bei der die Jugendlichen anhand einer Vielzahl von Objekten und Schriftstücken das Judentum begreifen konnten, hieß es bei der Verabschiedung. Schüler und Kollegen honorierten die Arbeit von Beichel und wählten ihn zum Verbindungslehrer und zu ihrem Vertreter im Schulforum. Lange Jahre war er Mitglied des Personalrats und ab 2006 dann auch dessen Vorsitzender.

    Joachim Meier trat nach 32 Jahren Arbeit als Lehrer für Biologie und Chemie am Walther-Rathenau-Gymnasium in die Freistellungsphase. 1981 trat er seinen Dienst in Schweinfurt an. Meier gilt als umsichtiger und fürsorglicher Pädagoge mit hoher Einsatzbereitschaft für Schüler und Schule. Er bildete sich vielfältig fort und hielt sehr guten – auch über die Schulzeit hinausreichenden – Kontakt zu seinen Schülern. Diese Kontakte nutzte er bei der Organisation der Reihe „Aus dem Nähkästchen“. Dabei berichteten ehemalige Rathenauer im Sinne einer Berufs- und Studienorientierung der Oberstufe über ihre Arbeit und ihr Studium. Er leitete Arbeitsgruppen beim Mikroskopieren und bei der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. In den letzten Jahren war es ihm ein besonderes Anliegen, den Schulanfängern während der Woche im Schullandheim Bauersberg praktische Biologie in Form von Pflanzenbestimmung und Gewässeranalyse nahezubringen.

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