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Schonungen: Raus aus dem Räderwerk der Altlasten-Sanierung

Schonungen

Raus aus dem Räderwerk der Altlasten-Sanierung

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    Ort der Begegnung für Generationen: Über den neuen Mühlsteinbrunnen freute sich nicht nur die kleine Marie (direkt hinter dem Mühlstein), sondern auch (hinten von links) Buchautorin Ursula Lux ("Schweinfurter Grün"), Irene Görgner (AWO Unterfranken), Zweiter Bürgermeister Jürgen Geist, Bürgermeister Stefan Rottmann, AWO-Geschäftsführer Martin Ulses, der frühere SuB-Sprecher Theo Kohmann sowie Dritter Bürgermeister Andre Merz.
    Ort der Begegnung für Generationen: Über den neuen Mühlsteinbrunnen freute sich nicht nur die kleine Marie (direkt hinter dem Mühlstein), sondern auch (hinten von links) Buchautorin Ursula Lux ("Schweinfurter Grün"), Irene Görgner (AWO Unterfranken), Zweiter Bürgermeister Jürgen Geist, Bürgermeister Stefan Rottmann, AWO-Geschäftsführer Martin Ulses, der frühere SuB-Sprecher Theo Kohmann sowie Dritter Bürgermeister Andre Merz. Foto: Uwe Eichler

    Aus einem Stein des Anstoßes ist an der Spitzmühle eine Einpark-Hilfe geworden: Stolz zeigen Helmut Endres vom AWO-Ortsverein und Karl Schmitt, Veteran der "Solidargemeinschaft umweltbewusster Bürger" (SuB), den giftgrünen Farbmühlstein, den Schmitt mit anderen Mahlsteinen vor seinem Haus eingemörtelt hat, neben der einstigen Bleiweißmühle des Frühindustriellen Wilhelm Sattler.

    Das berüchtigte Schweinfurter Grün und andere Farben, die einst an der Steinach in Schonungen fabriziert worden sind, haben der Gemeinde bis 2015 den größten Altlastenfall Bayerns beschert, mit millionenschwerer Sanierung, teilweisem Häuserabriss und großflächiger Neugestaltung. Bei Schonungen gab es allerdings Mühlen jeder Couleur, zur Herstellung von Mehl, Öl, Gerberlohe oder Papier.

    An diese positive Tradition erinnert nun der Mühlsteinbrunnen im Sanierungsgebiet, der auf dem Gelände des AWO-Seniorenzentrums eingeweiht worden ist, im Beisein von Heimleiterin Sybille Schmitz-Rügamer, Martin Ulses als Geschäftsführer der AWO Unterfranken, der Vize-Bezirksvorsitzenden Irene Görgner, von Bürgermeister Stefan Rottmann, Quartiermanagerin Alexandra Beer sowie SuB-Sprecher a.D. Theo Kohmann und weiteren Besuchern.

    Der Mühlstein stand früher an der Hofheimer Straße, aus Restmitteln der SuB von etwa 2500 Euro und mit Hilfe der Gemeinde wurde er zum Brunnen umfunktioniert: als "steinerner Zeuge aus längst vergangenen Zeiten", der, so Irene Görgner, Menschen zusammenführen soll. Der Platz im Grünen ist als generationenübergreifender "Ort der Begegnung" gedacht, in Schonungens neuer Mitte, wo auch die eine oder andere Veranstaltung stattfinden soll.

    Last der Vergangenheit: Dieser Mühlstein an der Spitzmühle schimmert noch immer in "Schweinfurter Grün".
    Last der Vergangenheit: Dieser Mühlstein an der Spitzmühle schimmert noch immer in "Schweinfurter Grün". Foto: Uwe Eichler
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