Seit dem Schuljahr 2014/15 unterstützt die Bio-Arbeitsgemeinschaft (Bio-AG) der Ludwig-Derleth-Realschule in Gerolzhofen die Sammlung von Wertstoffen an der Schule.
Bekanntlich sammelt die Kolpingsfamilie Gerolzhofen seit Jahren für ihre sozialen Hilfsprojekte leere Druckerpatronen und Tonerkartuschen, sowie seit einiger Zeit auch CDs, DVDs, Blue-Ray-Disketten und Kabel von Elektrogeräten. Auch in der Realschule steht dafür eine Spendenbox.
Die Schüler sind neben der sozialen Intention dieser Aktion auch von der Nachhaltigkeit des Projekts beeindruckt und gingen kürzlich dem Initiator Robert Stöcker von der Kolpingsfamilie bei anfallenden Arbeiten zur Hand. So mussten leere Patronen von Tintenstrahldruckern sortiert und verpackt werden.
Um nicht wochenlang mit eingefärbten Händen, bunt wie Ostereier, herumlaufen zu müssen, waren dabei Gummihandschuhe unerlässlich.
Externe Partner für Projekte sind eine Bereicherung für die Schüler, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Jugendlichen erfahren, dass man in der Schule für das Leben lernt und dass man auch schon als Jugendlicher Engagement in die Gesellschaft einbringen kann.
Die Bio-AG umfasst im Moment insgesamt 34 Schüler, bunt gemischt von der fünften bis zur zehnten Klasse. Die Helfergruppe, die jetzt aktiv wurde, bestand aus fünf Schülern und einer Schülerin aus den Klassen fünf, sechs und zehn.
Die Bio-AG hat noch mehr Teams
Je nach Interessen können sich die Jugendlichen in verschiedene Teams der Bio-AG einschreiben. Es gibt die „Wertstoffgruppe“, die die Druckerpatronen sortierte. Es gibt aber auch das „Technikteam“ oder das „Schulgartenteam“, berichtet die Biologielehrerin Barbara Stumpf.
Die Jungen der Wertstoffgruppe seien am Tag nach der Sortierung begeistert auf sie zugekommen und hätten von sich aus gesagt, dass ihnen die Aktion Spaß gemacht habe, so die Pädagogin. Die Freude sei den Jugendlichen sichtlich ins Gesicht geschrieben gewesen.
Manchmal gibt es auch gemeinsame Treffen, bei denen sich die Teams der Bio-AG gegenseitig über ihre Aktivitäten informieren. Oder die Jugendlichen gestalten übergreifende Aktionen, wie beispielsweise das Seminarwochenende Ende April 2015 in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach im Biosphärenreservat Rhön, mit Sternenwanderung und Wildkatzenralley.
Robert Stöcker von der Kolpingfamilie zeigte sich sehr angetan vom Eifer des Helferteams und dessen Interesse an der Sache. Auf Wunsch der Schüler werden auch künftig derartige gemeinsame Aktionen ins Auge gefasst.