Die meisten Kitze haben Drohnenpiloten im Mai gefunden, doch auch jetzt ist Gefahr noch nicht gebannt, sind Wärmebild-Drohnenflüge absolut wichtig, sagt Norbert R. Heinz. Der Bezirksvorsitzende Unterfranken im Bund Bayerischer Jagdaufseher appelliert an die Landwirte, vor der Mahd nach wie vor ehrenamtliche Drohnenpiloten anzufordern.
Denn immer noch liegen kleine Kitze in den Feldern, die ohne Hilfe nicht vor den todbringendem Mähwerk fliehen können, so Heinz. Er ist selbst als Drohnenpilot im Einsatz und weiß: "Wir müssen mindestens bis Ende Juni mit abgelegten Kitzen in den Grünflächen rechnen und sie kurz vor der Mahd mit Wärmebilddrohnen abfliegen." Gerade jetzt sei das Risiko, in den letzten Tagen der Saison doch noch Kitze zu "vermähen", sehr hoch.
Die Hauptflugzeit ist inzwischen vorbei, denn die meisten Kitze kommen Ende April/Anfang Mai zur Welt. Die Drohnen fliegen trotzdem aber noch weiter, auch im Landkreis Schweinfurt. Dort sind Helferinnen und Helfer seit Wochen im Einsatz, um kleine, oft neugeborene Kitze zu retten.

Wie Drohnenpilot Philipp Hofmann, der bei einem Einsatz auf einem Feld bei Wülfershausen gemeinsam mit Sofia Henning vom Verein Rehkitzrettung Unterfranken ein kleines Rehkitz entdeckt hatte und in Sicherheit bringen konnte.
Dank sagt Bezirksvorsitzender Heinz allen beteiligten Landwirten, Jägern und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Zusammenarbeit.