Das Maintal wächst weiter: Nach rund einem Jahr Bauzeit hat die Beutlhauser-Firmengruppe aus Passau ihren neuen Standort im Industrie- und Gewerbepark bezogen. Auf einem 15 000 Quadratmeter großen Grundstück in der Stockholmstraße – das erste bebaute in dieser Straße – werden Großbaumaschinen sowie in einem Ausstellungsshop Baugeräte und Werkzeuge präsentiert.
Unlängst hat das Unternehmen drei Tage lang die Eröffnung seines modernsten Betriebs gefeiert. Der für die nötige Erweiterung erforderliche Platzbedarf war ausschlaggebend dafür, dass man vom bisherigen Standort Gochsheim umgezogen ist. Seit 2010 war Beutlhauser dort ansässig. Weil innerhalb kurzer Zeit der Umsatz der Niederlassung auf 23 Millionen Euro und die Zahl der Mitarbeiter von elf auf 47 angewachsen ist, wurde ein passendes Grundstück von der Stadt erworben. Zusätzlich sicherte man sich eine Option auf weitere 5000 Quadratmeter.
„Genug Platz für Jahrzehnte“
„Wir haben jetzt genug Platz für die nächsten Jahrzehnte“, frohlockte Geschäftsführer Thomas Burstaller bei der Eröffnungsveranstaltung mit 250 geladenen Firmeninhabern und Geschäftspartnern aus dem Baugewerbe sowie Vertretern aus Politik und Verbänden. „Es ist einfach eine andere Welt hier“, sagte er und lobte die „Topbedingungen“ für die Mitarbeiter.
Beutlhauser ist ein unabhängig geführtes Familienunternehmen, das im Vorjahr sein 120. Firmenbestehen feierte. Zu den wichtigsten Geschäftsbereichen zählen der Handel und die Vermietung von Baumaschinen, Baugeräten, Flurförderzeugen sowie Kommunaltechnik für Garten- und Landschaftsbau. Mit marktführenden Herstellern gibt es exklusive Partnerschaften, darunter Liebherr (Baumaschinen), Linde (Gabelstapler) und Mercedes-Benz (Unimog). Das niederbayerische Unternehmen zählt 21 Standorte in Deutschland, Österreich und Polen und beschäftigt etwa 1000 Mitarbeiter. Der Umsatz beträgt rund 335 Millionen Euro.
Lob für die Stadtverwaltung
Ein besonderes Lob sprach der Beutlhauser-Geschäftsführer der Stadtverwaltung für den reibungslosen Ablauf rund um den Grundstückskauf aus. „Ich habe selten eine Kommune erlebt, die so schnell und aktiv die Genehmigung erteilt hat“, sagte Burgstaller und dankte dafür explizit dem ehemaligen städtischen Wirtschaftsförderer Hans Schnabel. Zur Eröffnung des Standortes gratulierten Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Innenstaatssekretär Gerhard Eck. Seine Verwaltung werde auch weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, versprach der OB.
Wegen des anhaltenden Wachstums expandiert das Unternehmen weiter. Im Januar 2019 wird eine weitere Niederlassung in Würzburg eröffnet. Für Herausforderungen sorgt auch die zunehmende Digitalisierung: Ein neues Geschäftsfeld, genannt „Smart Systems“, befasst sich mit dem Einzug von Industrie 4.0 in die Maschinenwelt. Dazu zählen unter anderem Flottenmanagementsysteme, Automatisierungen und Maschinensteuerungen.