Die Sonne lachte überm Storchennest, als die Chöre des Gesangvereins Sängerlust 1910 Alitzheim am Dienstagabend zu ihrer Sommer-Serenade starteten.
Etwa 200 musikbegeisterte Zuhörer hatten sich am Dorfplatz eingefunden, um den munteren Gesangsbeiträgen zu lauschen. Das Wetter hielt bei der siebten Auflage der „Sommer-Serenade unterm Storchennest“ und die Besucher genossen den lauen Sommerabend unter freiem Himmel.
Als Moderator war für den erkrankten Vorsitzenden Bernd Brönner dessen Stellvertreter Harald Johanni eingesprungen. Er begrüßte die mitwirkenden Gäste vom Gesangverein 1862 Rügheim und die Zuhörerschar.
Die stimmgewaltige Ouvertüre des Konzertabends gestalteten die „Hausherren“ mit ihrem Gemischten Chor. Sie begannen ihre musikalische Reise in Portugal. „Lieder sind wie Freunde“, lautete der Titel des Stücks, das Chorleiter Martin Willun dirigierte. Willun schwingt auch beim Rügheimer Chor den Taktstock.
Beim zweiten Stück des Abends übernahm dann Eva-Maria Rappelt das Zepter des Gemischten Chores und nahm das Auditorium zusammen mit den Sängerinnen und Sängern mit nach Irland. Die Volksweise „Das Morgenlicht“ zeigte eindrucksvoll, mit welcher Freude die Chormitglieder gemeinsam singen.
Kroatien, Brasilien und die deutsche Heimat waren klangvolle Stationen des Frauenchors „Ciconia“ mit seiner Dirigentin Eva-Maria Rappelt. „Kommt mit uns ins Wunderland der Klänge“, forderten die Sängerinnen auf.
Einen stimmungsvollen Gruß nach ganz Franken entsandte der Chor aus Rügheim mit „Wohlauf die Luft geht frisch und rein“. Im breitgefächerten Repertoire der Sänger aus den Haßbergen stand das Lied „Weit weit weg“ von Hubert von Goisern im Blickpunkt.
Der finale Part war für den Männerchor aus Alitzheim reserviert. Die Lokalmatadoren blieben ihrer fränkischen Heimat treu und ernteten mit „Frisch gesungen“ und „Weinland“ den verdienten Applaus des Publikums, ebenso wie die Gesangsgruppen zuvor.
Harald Johanni dankte allen ehrenamtlichen Helfern der Sommer-Serenade, die während und nach dem Konzert für das leibliche Wohl der Zuhörer sorgten. Sein Dank galt auch Gerald Mikus, der sich um die Technik beim Open-Air-Konzert gekümmert hatte.