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Stammheim: Retzbach-Wallfahrt der Pfarrei

Stammheim

Retzbach-Wallfahrt der Pfarrei

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    Gruppenbild der Retzbach-Wallfahrer.
    Gruppenbild der Retzbach-Wallfahrer. Foto: Ilse Koßner

    Vor kurzem machten sich nach zweijähriger Zwangspause die Stammheimer Retzbach-Wallfahrer, begleitet von mehreren Blasmusikern wieder auf den Weg.

    Kurz nach dem Start, an der Fähre Wipfeld gab es eine Überraschung. Allen Mitwallfahrern wurde ein kleines Wallfahrtskreuz an das Handgelenk gebunden, die persönlich umgesetzte Idee der Wallfahrtsführerin Rita. Auch die Überfahrt mit der Fähre war dank eines bereits langjährigen Sponsors für die Teilnehmer kostenfrei.

    Die Überlegung eine Teilstrecke im Auto zu fahren, nachdem die Strecke Opferbaum – Hausen im strömenden Regen zurückgelegt wurde, wurde durch die sich zeigende Sonne und dem mehrheitlichen Wunsch weiter zu Fuß zu gehen, verworfen. Jedenfalls konnte das Mittagessen in Gramschatz eingenommen werden, ohne Pfützen unter den Stühlen zu hinterlassen.

    Die ungebrochen gute Laune überstand auch einen weiteren heftigen Graupelschauer kurz vor Retzstadt. Die Gebete und Gesänge im weiteren Verlauf bis Retzbach vermittelten jedenfalls eher Frische und Elan als Müdigkeit und Erschöpfung. Sicher eine Folge der mehrfachen (himmlischen) Erfrischungen nach der langen Hitzeperiode und der laut vorgetragenen Gesänge und Gebete von Stefan E.

    Der abschließende Höhepunkt der Wallfahrt war der Einzug in die Wallfahrtskirche "Maria im Grünen Tal" mit Blasmusik und Mariengesang und dem dort erstmaligen Erklingen des Stammheimer Retzbachliedes [getextet von Ilse Koßner].

    Der unterwegs zum Ausdruck gebrachte Dank der Wallfahrer galt den beiden Wallfahrtsführerinnen Rita und Ilse, die diese Wallfahrt wieder ermöglicht haben. Heuer ganz besonders Ilse, da sie sich nach dem überraschenden Tod des Gemeindereferenten André Christof der Aufgabe gestellt hat, innerhalb der kurzen verbliebenen Zeit die Texte und Lieder für die Wallfahrt zusammenzustellen. Gewissermaßen aus der Not entstandene Ideen, wie Aufteilung der Texte auf mehrere Vorbeter, Reduktion von Litaneien, Einbringen von neuen Texten, Einspielen von Gesangs- und Instrumentalstücken von einem Tonträger, führten dazu, dass die Wallfahrt eine gewisse Verjüngung erfuhr, ohne das Traditionelle zu vernachlässigen. Die altvertrauten und nicht wegzudenkenden Marienlieder, insbesondere das "Gebet zu Maria", gehörten nach wie vor zum Repertoire.

    Eine berührende, zum Selbst-Hinterfragen anregende, Impulse für die Zukunft gebende, aber auch aufgelockerte Wallfahrt.

    Von: Heinrich Krapf (Vorsitzender, Ortskirchenrat Stammheim)

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