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Kreis Schweinfurt: Richter ohne Robe: Neugewählte Schöffinnen und Schöffen für Schweinfurter Gerichte begrüßt

Kreis Schweinfurt

Richter ohne Robe: Neugewählte Schöffinnen und Schöffen für Schweinfurter Gerichte begrüßt

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    Vergangene Woche hat im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Schweinfurt die erste von zwei Einführungsveranstaltungen der Schweinfurter Justiz für neugewählte Schöffinnen und Schöffen stattgefunden. Diese sollen in den nächsten fünf Jahren beim Amts- und Landgericht Schweinfurt gemeinsam mit Berufsrichterinnen und -richtern in der Strafrechtspflege Recht sprechen.

    Wie das Landgericht mitteilt, begrüßte Landrat Florian Töpper in Anwesenheit der höchsten Repräsentanten der Schweinfurter Justiz rund 120 erschienene Schöffinnen und Schöffen. Landgerichtspräsident Franz Truppei betonte in seinem Grußwort die besondere Verantwortung der Schöffinnen und Schöffen gegenüber Täter wie Opfer einer Straftat, aber auch gegenüber der Gesellschaft insgesamt, wenn sie mit der gerechten Ahndung von Straftaten für Rechtsfrieden sorgten.

    Mit Lebenserfahrung, Menschenkenntnis und gesundem Menschenverstand könnten sie Mosaiksteine liefern, aus denen sich ein Strafurteil als Gesamtbild zusammensetze, so Truppei. Zugleich fungierten Schöffinnen und Schöffen als Botschafter des Rechtsstaates, wenn sie die Arbeit der Justiz an ihr Umfeld vermittelten. "Am Stammtisch über vermeintliche Fehlurteile zu schimpfen, ist um ein Vielfaches einfacher, als an der Urteilsfindung aktiv beteiligt zu sein und Mitverantwortung zu tragen für das gesprochene Recht", wird Truppei in der Pressemitteilung zitiert. 

    Schöffinnen und Schöffen sind ehrenamtliche Richterinnen und Richter in Strafsachen, die für eine Amtsperiode von fünf Jahren auf Vorschlag der Gemeinden beziehungsweise der Jugendhilfeausschüsse bei den Jugendämtern von einem Wahlausschuss gewählt werden. Sie haben bei der Urteilsfindung das gleiche Stimmrecht wie die mitwirkenden Berufsrichter.

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