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Robert Burns und sein Vermächtnis

Gerolzhofen

Robert Burns und sein Vermächtnis

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    Das fünfköpfige Ensemble „Intermusica“ unter Leitung von Dr. Karin Meyer-Jungclaussen gab Werke Burns, mal musikalisch, mal erzählerisch, zum Besten und berichtete über den Dichter und sein Land. Mit ihren Instrumenten, Klavier, Gitarre, Akkordeon, Blockflöte, Geige, Harfe und Leier verzauberten die Musikerinnen das Publikum sowohl mit stimmungsvollen und fröhlichen, als auch nachdenklichen Weisen.

    Robert Burns ist 1759 in einer armen Bauernfamilie geboren und kam schließlich durch die Veröffentlichung von Gedichtbänden zu Geld. Burns war treuer Anhänger des schottischen Königshauses und sehnte sich nach einem freien Schottland.

    Aus dieser Einstellung heraus entstand auch das Gedicht „for a'that and a'that“ (trotz alledem und alledem), das Intermusica mit Klaviermusik untermalte. Hier unterstreicht Burns, dass ein hoher Rang noch lange keinen Verstand ausmacht.

    Das Liebesgedicht „Ae fond kiss“, das von Trennung und Liebeskummer handelt schrieb Burns an seine Geliebte Clarinda, nachdem er beschlossen hatte Jean Armour zu heiraten. Als weiteres sinnliches Liebesgedicht trug das Ensemble „My love is like an red red rose“ vor.

    Als kulinarische Köstlichkeit durfte an einem solchen Abend der „Haggis“ nicht auf der Speisekarte fehlen. Dieses ominöse Gericht, das laut Dr. Karin Meyer-Jungclaussen außerhalb Schottlands einen eher schlechten Ruf besitze, stellte sich schließlich als gefüllter Schafsmagen heraus.

    Eingestimmt wurden die Besucher auf diese Mahlzeit durch das Gedicht „Auf einen Haggis!“, in dem Burns den Haggis über alle anderen Mahlzeiten stellt. Schließlich wurde der Haggis begleitet von einem Dudelsackspieler in den Raum geleitet und fand bei den Gästen trotz seines Rufes großen Anklang.

    Zwischen den verschiedenen Gängen des Abendessens schaffte es das Ensemble das Publikum nicht nur zu unterhalten sondern auch zum Mitsingen anzuregen. Den Refrain des Liedes „It's ceilidh time“ sangen die Gäste gemeinsam mit der Band. „Ceilidh“ ist der gälische Name für ein fröhliches Beisammensein mit Musik, Essen, Tanzen und guter Stimmung.

    Vor der Nachspeise spielte Intermusica passend zu den Äpfeln mit Streuseln Burns Lied „Apels in winter“. Nach dem Essen folgten noch einige Tanzlieder, da es bei einem Ceilidh üblich sei, nach dem Essen zu tanzen. Allerdings klärte Dr. Karin Meyer-Jungclaussen die Besucher auf, dass die Tänze in Schottland genauen Regeln folgten und die Schrittfolgen sehr kompliziert seien. So beschränkten sich die Gäste auf das Zuhören.

    Zum Abschluss des Abends sangen alle gemeinsam eines der berühmtesten Werke Burns, das Lied „Auld lang syne“.

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