Der Präsident des Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn, Dr. Alfred Schneider, übergab einen Scheck über 2000 Euro an Holger Brätz, den Ausbildungsleiter im BRK-Kreisverband Schweinfurt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Mittel stammen aus dem Erlös des Schlauchbootrennens. Brätz dankte für die "großzügige Unterstützung", mit der dringend benötigte Ausbildungsmaterialien für die Erste-Hilfe-Kurse beschafft werden konnten.
Weiter heißt es in der Mitteilung: Der Rot-Kreuz-Kurs Erste Hilfe wendet sich grundsätzlich an alle Interessierten, da keinerlei Vorkenntnisse erforderlich sind. Die hohe Anzahl von Notfällen in den verschiedensten Bereichen macht es notwendig, möglichst viele Ersthelfer auszubilden.
Konzipiert sind diese Kurse für Schüler, betriebliche Ersthelfer, Führerscheinbewerber aller Führerscheinklassen, Trainer, Übungsleiter und grundsätzlich alle Interessierten. Sie bekommen einfache und praktische Hinweise, wie man Menschen in Notsituationen helfen kann. Damit liefert der Lehrgang die Handlungssicherheit in Erster Hilfe in Freizeit, Familie und Beruf, von der Versorgung bedrohlicher Blutungen bis hin zu lebensrettenden Sofortmaßnahmen, die bei Atemstörungen und Störungen des Herz-Kreislauf-Systems zu treffen sind.
Besondere Bedeutung erhält die Aktion aufgrund des aktuellen BGH-Urteils vom 4. April 2019, wonach die Erste-Hilfe-Pflicht zur Amtspflicht der Lehrer wurde. Mit dem Projekt „ Ein Leben retten“ schule man nicht nur die Schüler der 7. und 8. Klasse, sondern auch die Klassenlehrer. Die Klassenlehrer an den Schulen waren immer bei der Schulung dabei und übten selbst an der Puppe.
„Die Unterstützung ehrenamtlicher Hilfseinrichtungen sowie die Stärkung der medizinischen Versorgung vor Ort und die Unterstützung der Schulen in Erste-Hilfe-Ausbildung sind auch für Rotary wichtige Ziele“, begründete Schneider die Auswahl des BRK als Spendenempfänger. Wie der Rotary Club-Präsident weiter ausführte, werden die Übungspuppen und die AED-Demogeräte auch für das rotarische Projekt „Ein Leben retten“ eingesetzt. Mit diesem Projekt wurden Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe sowie deren Klassenlehrer in Wiederbelebungsmaßnahmen von rotarischen Ärzten ausgebildet. In 17 verschiedenen Klassen an Haupt-und Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien konnten fast 400 neue Lebensretter gewonnen werden. Das Projekt wird auch 2019 fortgeführt.
Das Geld für die Spende an das BRK stammt aus dem Erlös des mittlerweile weit über die Region hinaus bekannten „Rotarian Rowdy River Raft Race“. Es gelte als Deutschlands größtes Rennen dieser Art. Aus dessen Erlös hat der Club bislang rund 130 000 Euro an Sozialprojekte in und um Schweinfurt gespendet. Am 30. Juni 2019 findet das Rennen übrigens zum elften Mal statt.