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SCHWEINFURT: Rückblick 2016: Schaeffler steht zum Industriegeschäft

SCHWEINFURT

Rückblick 2016: Schaeffler steht zum Industriegeschäft

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    Für Schaeffler war 2016 unter dem Strich ein gutes Jahr. In den ersten neun Monaten wurde der Umsatz währungsbereinigt um 2,7 Prozent auf 10 Milliarden Euro gesteigert. Das war jedoch ausschließlich der Automobilsparte zu verdanken. Die Sparte Industrie, die ihren Sitz in Schweinfurt hat, schwächelte jedoch weiter. Der Umsatz ging in den ersten drei Quartalen um 5,3 Prozent zurück.

    Das führte dazu, dass Konzernchef Klaus Rosenfeld eine neue Sparrunde einläutete, der 500 der 6700 Stellen im Industriebereich zum Opfer fallen. Schweinfurt werde davon nicht sehr betroffen sein, hieß es vor der Presse Anfang November. Von der geplanten Werkschließung in Elfershausen war dabei nicht die Rede.

    Um das Ziel einer Umsatzrendite von zehn bis elf Prozent und einer Ergebnisverbesserung um rund 60 Millionen Euro innerhalb von zwei beziehungsweise drei Jahren zu erreichen, sollen die vorhandenen Kapazitäten mit neuen kostenoptimierten Produkten ausgelastet werden.

    Keine Zweifel ließ Rosenfeld bei besagter Pressekonferenz in München, dass die Sparte Industrie bei Schaeffler bleiben wird. Sie sei „ ein integraler Bestandteil des Geschäftsmodells der Schaeffler Gruppe und unserer Strategie 'Mobilität für morgen'“.

    Damit reagiert das Unternehmen auf die Megatrends der Zeit Klimawandel, Verstädterung, Globalisierung und Digitalisierung. „Wir wollen einen Beitrag leisten, die Welt ein Stück sauberer, sicherer und intelligenter zu machen“, sagte Rosenfeld. Dazu wurde in diesem Jahr ein Konzept erarbeitet, das 16 Initiativen umfasst.

    Rosenfeld geht davon aus, dass sich die Elektrifizierung des Automobils beschleunigen wird und sein Unternehmen vor allem für Hybridfahrzeuge wichtige Komponenten und Systeme liefern wird. Selbst für das rein elektrisch betriebene Auto sieht der Vorstandschef Produkte aus dem Hause Schaeffler.

    Bis 2020 will Schaeffler in diesen Bereich weitere 500 Millionen Euro investieren und die Zahl der Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung verdoppeln.

    Für diesen Zeitraum wird ein jährliches Wachstum von vier bis sechs Prozent angepeilt, die Umsatzrendite soll bei zwölf bis 13 Prozent liegen. Dann soll der Gewinn pro Aktie rund zwei Euro betragen. Die Entschuldung soll weiter betrieben und das Eigenkapital deutlich gestärkt werden. Den Aktionären stellt Rosenfeld eine Dividende von 30 bis 40 Prozent des Konzernüberschusses in Aussicht.

    Im Rahmen des Programms „Mobilität für morgen“ sind kleine Akquisitionen im dreistelligen Millionenbereich vorgesehen, die dazu dienen, „das Kompetenzprofil in Schlüsseltechnologien zu verbessern und abzurunden.“

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