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Schweinfurt: Sanitär-Innung eröffnet Erweiterungsbau

Schweinfurt

Sanitär-Innung eröffnet Erweiterungsbau

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    "25 Heizgeräte – alle unter Funktion": René Mayer, Azubi im dritten Lehrjahr (links), und Ausbilder Stefan Köppe demonstrieren im neuen Erweiterungsbau der SHK-Innung Schweinfurt/Main-Rhön modernste Heizgeräte und ihre digitale Handhabung.
    "25 Heizgeräte – alle unter Funktion": René Mayer, Azubi im dritten Lehrjahr (links), und Ausbilder Stefan Köppe demonstrieren im neuen Erweiterungsbau der SHK-Innung Schweinfurt/Main-Rhön modernste Heizgeräte und ihre digitale Handhabung. Foto: Stefan Sauer

    Im zweiten Stock sind jede Menge Heizgeräte, Pumpen, Steuerungselemente an Außenwänden von Holzgehäusen zu sehen: 25 unterschiedliche Heizgeräte, 18 mit Gas betrieben, sieben mit Öl. Und: sie hängen hier nicht nur zum Anschauen, auf dass ein Fachmann auf sie deutet und erklärt, wie sie funktionieren, wenn sie angeschlossen sind. "Die sind alle unter Funktion", sagt Stefan Köppe, Ausbildungsmeister und stellvertretender Geschäftsstellenleiter der Innung für Spengler-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) Schweinfurt/Main-Rhön. René Mayer, Azubi im dritten Ausbildungsjahr, erläutert das am Tablet mit Fachbegriffen, mit denen ein Außenstehender nur begrenzt etwas anzufangen weiß. Aber dafür gibt es ja die Fachleute. 

    Technik live sehen und erleben 

    Die hochmoderne Ansammlung funktionierender Heizungstechnik, digital steuerbar via Tablet oder Handy auch aus großer Entfernung, dient Lehrlingen und Kundendiensttechnikern zur Aus- und Fortbildung. Sie können daran arbeiten und üben. Nicht nur die Innungsoberen sind mächtig stolz auf das, was hier als Erweiterungsbau am Hainig in der Matthäus-Stäblein-Straße innerhalb von 16 Monaten am Bestandsbau zusätzlich errichtet wurde. Auch die Politik lobt das Gebäude mit seinen vorbildlichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Branche in den höchsten Tönen.  

    Moritz Lehfer, Azubi im dritten Lehrjahr, informiert Gäste an der digitalisierten Hydraulikwand.
    Moritz Lehfer, Azubi im dritten Lehrjahr, informiert Gäste an der digitalisierten Hydraulikwand. Foto: Stefan Sauer

    Der neue Trakt steht zwar schon ein gutes Jahr und wird auch genutzt, die offizielle "Einweihung" fand aber erst jetzt statt, nachdem er mit wirklich allen Gerätschaften ausgestattet ist. Das hat eben etwas gedauert. Nun aber können die Gäste beim geführten Rundgang die Technik live sehen und bekommen sie – in Funktion – von Azubis wie Moritz Lehfer im dritten Jahr anschaulich erklärt: Etwa die digitalisierte Hydraulikwand, an der die Thermostate und somit die Heizzeiten und Temperaturen vom Handy aus gesteuert werden können, oder auch den Riesenunterschied im Stromverbrauch zwischen einer herkömmlichen Drei-Stufen-Pumpe und einer modernen Hocheffizienzpumpe.    

    Ein "Eldorado" für die Branche

    Eine Etage tiefer sitzt wenig später die Gästeschar zur offiziellen Eröffnung im Schulungsraum zusammen. Der Innungsvorsitzende Heinz Schuchbauer und Geschäftsstellenleiter Josef Bock schauen auf die Planungs- und Bauzeit zurück. Insgesamt seien in dem neuen Trakt 70 Geräte für die Aus- und Weiterbildung voll funktionsfähig, sagt Bock: "Ein Eldorado für die SHK-Branche" sei da entstanden, ruft er unter Applaus. Aus ganz Deutschland und aus Nachbarländern kämen Seminarteilnehmer, weil sie hier einmalige Möglichkeiten zur Weiterbildung bekämen, "um die Anlagen ihrer Kunden technisch korrekt zu bauen". Die SHK-Niederlassung im Hainig ist im übrigen auch ein "Bundesleistungszentrum"

    Innung investierte 1,4 Millionen Euro

    In ihren Grußworten lobten Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Landrat Florian Töpper, Bürgermeisterin Sorya Lippert, Wolfgang Schwarz vom SHK-Fachverband Bayern und Handwerkskammer-Präsident Walter Heußlein das enorme Engagement der SHK-Innung in der Aus- und Weiterbildung, sowie in der langjährigen praxisnahen Berufsorientierung von Schülern der 7. und 8. Klassen in zwölf handwerklichen Berufen.

    HWK-Präsident Heußlein sprach von einer "richtigen Talentschmiede", die in Schweinfurt geschaffen worden sei. Der Erweiterungsbau wurde innerhalb von 16 Monaten errichtet, hat eine Geschossfläche von 1700 Quadratmetern auf drei Ebenen und 1,4 Millionen Euro gekostet.

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