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LÖFFELSTERZ: Schellnbuben beim Weltuntergang

LÖFFELSTERZ

Schellnbuben beim Weltuntergang

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    Großer Auftritt: Ab in den Karneval nach Rio ging es mit der Kleinen Garde bei südländischen Rhythmen.
    Großer Auftritt: Ab in den Karneval nach Rio ging es mit der Kleinen Garde bei südländischen Rhythmen. Foto: Foto: SV Löffelsterz

    Narrenhochburg Löffelsterz: Shows mit viel Akrobatik und mitreißender Musik sowie Büttenreden und Bänkellieder, die sich durch Originalität auszeichnen, begeistern seit mehr als 50 Jahren das Publikum. Für die Verdienste um die fränkische Fastnacht wurden daher Volker Nicklaus und Jürgen Selsam geehrt. Holger Leikam überreichte ihnen den Sessionsorden des Fastnachtsverbandes Franken.

    „Ist die Faschingssitzung schon im Januar, ist der Fasching kurz im Februar“: Diese „Bauernregel“ gab Sitzungspräsident Alexander Nicklaus für das fünfstündige Programm aus. Fulminant starteten die Shows. Aus südlichen Ländern flogen die Mädchen der „Kleinen Garde“ ein, die mit den Hits „Ai Se Eu Te Pego“ und „Tacata“ einheizten (Trainerinnen Christa Proksch, Martha Schütze).

    Über den großen Teich ging es mit den Cheerleaders: Sechs- bis Achtjährigen aus der Kinderturngruppe, die die Welt des American Football präsentierten. Die Jungs aus dieser Gruppe brillierten beim Showtanz „Magic hands“ zum Queen-Song „A Kind of Magic“ mit schwarz-weißen Lichteffekten (Trainerinnen Martha Schütze, Christine Kohnle). Zu einem Nena-Medley zeigte die Hauptgarde ihr Können. Für ihre Pyramiden bis zur Saaldecke hinauf, Doppelräder und Schulterhandstand ernteten sie kräftigen Beifall (Trainerinnen Judith Voit, Corinna Ott). Umwerfende Fröhlichkeit verbreitete das Männerballett mit Pappsonnen zum Lied „Guten Morgen Sonnenschein“ (Trainerinnen Carina Lösch, Nicole Hümpfer). Den Saal zum Kochen brachten die Gardemädchen beim Showtanz als Models im Hippie-Stil, die auch zum fetzigen „Gangnam-Style“ abrockten (Coaches Judith Voit, Corinna Ott).

    Mit Siegmar Liszka betrat ein Urgestein der Löffelsterzer Fastnacht die Bütt und begeisterte mit seiner unverwechselbaren Art das Publikum. Moritz Suhl wusste als Ortschronist, bei welcher Feier der Tapeziertisch unter der Last von Geschirr und Speisen zusammenbrach. Die Monate August und September waren der Grund für die Berufswahl des Lehrers Volker Nicklaus. Bei der Pressekonferenz FC Deutschland befragte Jürgen Selsam Promis aus Sport und Showbusiness, darunter Dieter Bohlen, Louis von Gaal und Philipp Lahm. Bei der Märchenstunde übersetzte das Gesangsduo Florian Liszka und Marcel Seuffert „Hänsel und Gretel“ in moderne Versionen – sogar auf Dänisch. Der für 2012 angekündigte Weltuntergang wurde von den „Schellnbuben“ ganz „privat“ gesehen. Da er nach dem Maya-Kalender angekündigt war, kamen sie auch als „Mayas“ – besser als die Biene Maja, Willi und Freunde. Und wussten, wer die drei Stimmen Stefan Rottmann bei der Bürgermeisterwahl gab und wie man das ausgehobene Loch im Bett der Steinach bei der Schonunger Altlast vermarkten kann.

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