Bürgermeister Herbert Fröhlich unterlegte seine Ansprache anlässlich des Neujahrsempfangs geschickt mit passendem Bildmaterial und flocht die Begrüßung der Ehrengäste in seiner Rede an passender Stelle mit ein.
Im vergangenen Jahr konnten in der Gemeinde zwei Jubiläen gefeiert werden: 90 Jahre Sportverein und 125 Jahre Raiffeisenbank. Fröhlich zeigte sich stolz über beide Einrichtungen und wünschte ihnen auch für die Zukunft sportlichen beziehungsweise wirtschaftlichen Erfolg. Als Baumaßnahmen stellte Herbert Fröhlich die Sanierung des Kirchbergbelags, die Umgestaltung und Neupflanzungen im Brünnstadter Friedhof sowie die Wege-Sanierung im Frankenwinheimer Friedhof vor.
Die Integration der Patenschaftskompanie aus Volkach im örtlichen Festreigen werde bei vielen Ereignissen gepflegt. Dazu gehörte im vergangenen Jahr wieder einmal der Führungswechsel in der Kompanie von Hauptmann Kay Geipel auf Hauptmann Ralf Breitsprecher am Kirchberg. Erfreulich nicht nur für die Gemeinde als Dienstherr, sondern besonders für die Mannschaft der Freiwillige Feuerwehr war der Abschluss der Umbaumaßnahmen am Feuerwehrhaus. Die neuen Räume wurden im Rahmen des Lindenfestes offiziell übergeben und von Pfarrer Stefan Mai gesegnet.
Das Telefon stand nicht mehr still, nachdem der Bau der beiden Linksabbiegespuren an der Abzweigung nach Brünnstadt begonnen hatte, sagte Fröhlilch - und dies, obwohl er als Bürgermeister nicht der Bauherr war. Erfreulich war zum Abschluss die termingerechte Wiedereröffnung der Fahrstrecke. Nicht nur die Gemeindearbeiter beschäftigen sich mit dem Fällen von Bäumen, auch vierbeinige Tiere sind in allen Gewässern im Gemeindegebiet unterwegs und fällen so manchen angrenzenden Bäumen. Die Schäden der Biber wegzuräumen, bleibe an den Gemeindearbeitern hängen. Als Beispiel für die Aufrechterhaltung alter Traditionen dankte Fröhlich den Rosenberg-Musikanten in Frankenwinheim und dem Musikverein in Brünnstadt für ihren Einsatz beim Neujahrsanblasen.
Vielfältig engagiert
Die zweithöchste Auszeichnung, die die Gemeinde zu vergeben hat, vergab Bürgermeister Herbert Fröhlich an Elmar Walter. Er ist der neunte Träger der Scherenbergmedaille. Die Liebe und der Fußball hatten Elmar Walter von Kolitzheim nach Frankenwinheim gelockt, wo er dann auch sesshaft wurde. In der Gemeinde hat er sich seitdem in vielen Bereichen eingebracht. Er ist seit 35 Jahren Schriftführer in der Feuerwehr, 27 Jahren lang war er zweiter Vorstand im Gesangverein und führt seit einem Jahr diesen Verein als 1. Vorstand an. Seit 18 Jahren pflegt er in vorbildlicher Weise die Internetseite der Gemeinde. Daneben koordiniert er seit vielen Jahren den inhaltlichen Teil der Vierzehnheiligenwallfahrt, ebenso war er für viele Jahre Koordinator der Ferienspaßaktion der Gemeinde und fungiert als Wahlleiter bei der Briefwahl. Dieses vielfältige ehrenamtliche Engagement würdigte die Gemeinde nun mit der Scherenberg-Medaillle.

Für ihren jahrelangen Einsatz vor allem im Hintergrund dankte Bürgermeister Herbert Fröhlich dem Ehepaar Marianne und Werner Kraus für die Bestückung des Begegnungszentrums mit Getränken. Sie sorgen dafür, dass bei allen Veranstaltungen die Kühlschränke ausreichend gefüllt sind. Joachim Feuerbach sorgte dafür, dass Frankenwinheim mit 15 Mann der Verein im Kreis Schweinfurt ist, der die meisten Schiedsrichter hat. Zwölf Jugendliche sind in den letzten Jahren durch seine Förderung zum Schiedsrichterwesen gekommen und stehen Woche für Woche ihren Mann auf den Sportplätzen in der Region. Daneben engagiert er sich auch im Fußballverband auf Schiedsrichterebene.
Traumnote beim Abitur
Als Klassenbester wurde Julian Bauer im vergangenen Jahr für seine Ausbildungsabschluss zum Kaufmann für Spedition und Lagerdienstleistungen ausgezeichnet. Auch Bürgermeister Fröhlich würdigte seine hervorragende Leistung zum Berufsstart. Im vergangenen Jahr war sie noch eine der Musikantinnen beim Neujahrsempfang und dieses Jahr gehört sie zu den Geehrten: Corinna Barthelme kann stolz sein auf ihr Abitur mit der Traumnote 1,0 am Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach.
Bürgermeister Fröhlich freute sich besonders, dass ihm die Ehre zuteil wurde, einer Glockenweihe beizuwohnen. Ermöglicht wurde dies durch die Stifterfamilie Böhm. Am Friedhof hängt seit September nun eine Friedhofsglocke.
Landrat Florian Töpper freute sich über den würdigen Rahmen des Frankenwinheimer Neujahresempfangs und brachte die besten Wünsche des Landkreises mit. Für die Bürgermeister in den 29 Gemeinden sei es sehr erfreulich, dass die Kreisumlage mit 39 Punkten zu den bayernweit niedrigsten Hebesätzen zählt. Die Pro-Kopf-Verschuldung des Landkreises liegt bei nur 97 Euro. Zum Abschluss würdigte er die vielfältigen ehrenamtlichen Engagements der Bürgerinnen und Bürger und forderte diese auf, sich weiterhin für ihre Gemeinde, den Landkreis und die ganze Region einzusetzen.
Füreinander ein Geschenk sein
Pfarrer Stefan Mai stellte in seiner Neujahrsansprache passend zum vergangenen Weihnachtsfest die "Kunst des Schenkens" in dem Mittelpunkt. In Anlehnung an den Dichter Joachim Ringelnatz stellte er fest, dass es wichtig sei, die Freude und Fantasie beim Schenken walten zu lassen und die eigene Freude beim Schenken in der Freude des anderen zu finden. Die wichtigste Passage am Schluss des Gedichtes "Sei eingedenk, dass dein Geschenk - Du selber bist" könnte ein schönes Jahresmotto für die Gästen des Neujahrsempfanges sei. Deshalb formulierte er seinen Neujahrswunsch passend: "Mögen wir alle einander und füreinander ein Geschenk sein."
Bürgermeister Lothar Zachmann aus Dingolshausen überbrachte als stellvertretender VG-Vorsitzender die besten Wünsche von Thorsten Wozniak und allen VG-Mitarbeitern. Er stellte fest, dass gerade die Neujahrsempfänge ein Spiegelbild der gesellschaftlichen und sozialen Strukturen einer Gemeinde seien. Auch er freute sich wie seine Vorredner über die häufig im Stillen vollbrachten Arbeiten der Ehrenamtlichen im Gemeindeleben. Dagegen gelte es für den Dienstleistungsbetrieb Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen die Entscheidungen der Gemeinderäte abzuarbeiten oder Entschlüsse vorzubereiten und tragbare Lösungen für die Bürger zu erarbeiten. Die Anliegen der Bürger müssten immer Mittelpunkt des Handels der VG sein.
Grußwort der Weinprinzessin
Weinprinzessin Dana Sperling blickte auf ein spannendes und interessantes Jahr als Frankenwinheimer Weinrepräsentantin mit vielen bemerkenswerten Begegnungen zurück. Im April wird sie die Krone nach zwei Amtsjahren an ihre Nachfolgerin übergeben.

Das vielfältige Engagement der Frankenwinheimer Jugend war auch beim Neujahrsempfang zu sehen. Ausschließlich junge Talente sorgten für die musikalische Umrahmung des Abends unter der Leitung von Silke Sendner. Am Keyboard spielten Oliver Sendner, Jan Barthelme und Salomon Roth und an der Querflöte Leoni Sendner. Auch bei der Bewirtung der Gäste wirkte die Jugend eifrig mit. Zweiter Bürgermeister Otto Kunzmann dankte den Musikanten und den Servicekräften Benedikt Fröhlich, Paulina Maier, Luisa Röll, Dominik Hohmann, Anna-Lena Feldhäuser, Rita Weber und Steffen Kirchner für ihren Einsatz. Margarete Kirchner-Fröhlich moderierte den Abend.
