Ein Schneepflug im Sommer? Man kann nie früh genug mit den Vorbereitungen für den Winter anfangen? Nein, trotz der schweißtreibenden Temperaturen der letzten Tage ist dem Schwanfelder Bürgermeister mit seinem Gemeinderat die Hitze nicht zu Kopf gestiegen. Ganz im Gegenteil: Bei der offiziellen Übergabe des neuen Gemeindeschleppers wurden Weichen für die Zukunft gestellt.
Sven Roch, Verkaufsberater der Firma Müller Landtechnik Unterpleichfeld, brachte mit zwei Mitarbeitern den neuen „Bulldog“ nach Schwanfeld und nahm im Gegenzug den alten in Empfang.
Strahlende Gesichter erwarteten den kraftvollen, aber doch sehr wendigen Helfer, der der Gemeinde die nächsten Jahre hoffentlich treue Dienste erweisen wird.
In seinen offiziellen Worten brachte Bürgermeister Richard Köth seinen Dank für das Zustandekommen dieses Geschäftes an und mahnte auch zur Vorsicht und Pflege des neuen Gerätes bei den Fahrern. Damit verbunden wünschte er allzeit gute und unfallfreie Fahrt. Neben dem Traktor der Marke Steyr wurde auch die Anschaffung eines VW Transporters und eines Ford Kastenwagen erwähnt.
„Somit ist der Bauhof nun mit Fahrzeugen, von denen keines länger als zwei Jahre im Dienst der Gemeinde steht, gut aufgestellt.“, so der Bürgermeister.
Wie kommt die Gemeinde darauf, lauter neue oder nur kurz gebrauchte Fahrzeuge anzuschaffen, könnten kritische Stimmen fragen. Ist der Reichtum ausgebrochen? Nein, so lautet die Antwort von Richard Köth. Vorhersehbar standen für den alten Schlepper größere Reparaturen an. Nach Rücksprache mit drei Anbietern und Recherchen in alle Richtungen sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass es sehr viel wirtschaftlicher sei, sich technisch auf gute Füße zu stellen, um die nächsten Jahre große Investitionen zu vermeiden.
Mehrere Vorführungen unter Einbeziehung von Gemeinderat und Bauhofmitarbeitern führten letztlich zum „Steyr“.
Unter kritischen Blicken der zukünftigen Nutzer wird der Traktor nun auf Herz und Nieren begutachtet und ein Müller-Mitarbeiter erklärt Details.
Nach der Zulassung des Schleppers kann er dann auch gleich in Betrieb genommen werden. Die Nutzung des 3-Meter-Schneepflugs dauert wohl noch noch ein bisschen.