(emv) Der Nikolaus des BDKJ (Bund Deutscher Katholischer Jugend) hat eine positive Bilanz seiner zweiten Briefaktion gezogen. Der BDKJ hatte an Einzelhandelsketten in der Region Schweinfurt appelliert, nicht Weihnachtsmänner nach dem Vorbild der Coca-Cola-Werbung, sondern den Bischof Nikolaus in Schokolade anzubieten. Bei „tegut“ am Hainig konnte er sich persönlich davon überzeugen, auch bei Norma ist er fündig geworden.
Beim Weihnachtsmann handle es sich um eine Kunstfigur, einen „Geschenkeonkel“ der Konsumindustrie. Das Anliegen des Bischof Nikolaus, der Anfang des vierten Jahrhunderts auf dem Gebiert der heutigen Türkei gelebt hat, sei dagegen, die Werte Nächstenliebe und Menschlichkeit in das Bewusstsein der Menschen zurückzurufen.
Jugendseelsorger Günter Kirchner hofft, dass im nächsten Jahr weitere Einzelhandelsketten diesem Beispiel folgen. Es gebe jedenfalls Herstellerfirmen, die einen Anstieg des „Bischofs-Umsatzes“ meldeten. Die Kunden müssten nun nicht mehr nach Österreich fahren, um Schoko-Bischöfe zu kaufen. Als weiteres positives Zeichen wertet Kirchner den Entschluss der Firma Playmobil, erstmals in diesem Jahr einen Bischof Nikolaus in Plastik anzubieten. Das werde auch helfen, Kindern religiöse Geschichten über den Nikolaus zu erzählen.