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Schon 20 000 Euro für TG-Stiftung

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Schon 20 000 Euro für TG-Stiftung

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    Der neu gewählte TG-Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Appold und TG-Rechtsbeistand Notar Dr. Hans-Dieter
Kutter diskutieren über die Mitgliederentwicklung: Seit 2001 hat die Turngemeinde über 300 Mitglieder verloren
und liegt im Moment knapp unter 3000.
    Der neu gewählte TG-Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Appold und TG-Rechtsbeistand Notar Dr. Hans-Dieter Kutter diskutieren über die Mitgliederentwicklung: Seit 2001 hat die Turngemeinde über 300 Mitglieder verloren und liegt im Moment knapp unter 3000. Foto: FOTO CHRISTOPHER RICHTER

    Seit März sitzt der studierte Diplom-Physiker und dreifache Familienvater auf dem Chefsessel von Schweinfurts größtem Sportverein. Nach 100 Tagen Einarbeitungszeit sprach diese Zeitung mit dem 54-jährigen Appold und Notar Dr. Hans-Dieter Kutter als Vorsitzendem des Gründungsausschusses der Stiftung und Rechtsbeistand der TG 48 über den Zustand, die Probleme und die Zukunft des mit 3000 Mitgliedern größten Schweinfurter Sportvereins.

    Es hat sich viel getan seit dem Amtsantritt von Dr. Appold: Fünf neue Arbeitskreise wurden installiert - für sie konnten ehemalige "TG-Größen", wie Ex-Vorsitzender Horst Laschka (Wirtschaftsausschuss) reaktiviert, aber auch gewaltige Fachkompetenz von außen gewonnen werden: Dr. Hans-Georg Leimbach etwa, der frühere Leiter des FAG-Gebäudemanagements, der jetzt im Immobilienausschuss sitzt, oder Wolfgang Kuhn, den ehemaligen Hausarchitekten.

    "Teams führen und die Ressourcen von anderen nutzen. Ich mache im Grunde nichts anderes als in meinem Beruf", erklärt Dr. Appold das neue Führungsverständnis an der Spitze des "Unternehmens" TG 48. Appold ist hauptberuflich dafür zuständig, die Bereiche Konstruktion und Instandhaltung der FAG in die INA zu integrieren. INA-Chefin Elisabeth Schaeffler persönlich habe ihm die Genehmigung gegeben, den TG-Chefposten zu übernehmen. Sie begrüße ehrenamtliches Engagement ihrer Mitarbeiter ausdrücklich.

    Im Mittelpunkt von Appolds Arbeit in der TG steht im Moment die Errichtung der Stiftung. Dieser Tage übersprang die Spendensumme die 20 000-Euro-Marke. "Wir liegen damit voll im Zeitplan, unsere Erwartungen sind sogar übertroffen worden", zeigte sich Notar Kutter hochzufrieden. Trotz der Tsunami-Katastrophe und der Schwierigkeit, die Mitglieder für die "schwer fassbare Idee einer Stiftung" zu begeistern - die Notwendigkeit einer Dachsanierung ist leichter vermittelbar - zögen die Abteilungen und die eifrigen Spendensammler aus dem Ältestenrat, allen voran Horst Vöge, prima mit.

    "Eine Stiftung ist ein abstraktes Gebilde bei dem der Effekt erst später eintritt - dafür aber ein langfristiger ist", sagte Kutter. Die Abteilungen unterstützen das Stiftungsprojekt tatkräftig, berichtete er: Am 26. Juni findet ein großes Familienfest mit Flohmarkt und Frühschoppen samt Big Band und Kinderbelustigung statt. Die Einnahmen der Sommerfeste der Abteilungen Judo (16.) und Tennis (23.) im Juli kommen der Stiftung zu Gute und im Oktober gibt es einen Beatabend mit der TG-Familienband "Die Horzinis", einen Schlägertag (mit Badminton, Tennis, Tischtennis,) und einen Federweißenabend. Ein Ju-Jutsu-Lehrgang, der Seniorenadvent, das Judo-Frankenturnier und ein Kartturnier runden das Programm ab.

    "Der Verein rückt näher zusammen", ist Dr. Kutter vom Engagement der Mitglieder begeistert. Zusammen gerückt ist scheinbar auch der neue Vorstand. "Die Damen machen einen sehr guten Job", lobt Appold seine Vorstandskolleginnen Helga Rommel und Astrid Mannschatz-Schmidt in höchsten Tönen. Und die Schatzmeisterin des Vereins, Sabine Horz, sei "ein echter Glücksgriff und der dominierende Kopf in der TG".

    Stadträte finden sich übrigens keine in der neuen TG-Vorstandschaft. "Wir haben uns verabredet, den Verein völlig unpolitisch zu führen", erklärt der parteilose Appold.

    Wegen des Schulprojekts "Sport nach 1" steht die TG derzeit in "fortgeschrittenen" Gesprächen mit dem Walter-Rathenau-Gymnasium, die Abteilung Nordic-Walking wird weiter ausgebaut sowie die Struktur der Gymnastikabteilung überdacht. Die Philosophie seines bienenfleißigen Vorgängers Karl-Heinz Kauczok will Appold beibehalten: Jedes 2. Jahr eine große Sanierungsaktion. Die nächste Aktion gilt den Dächern der Nebengebäude: Dringlichkeitsstufe wie immer hoch.

    Die Kontonummer der Stiftung: 784 660 (BLZ 793 500 00)

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