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MAINBERG: Schonfrist fürs Mattern-Anwesen

MAINBERG

Schonfrist fürs Mattern-Anwesen

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    Verkehrstechnisch relevanter Standort: Das alte „Mattern-Anwesen“ respektive das Grundstück in der Mainberger Grundstraße könnte in der Verkehrsplanung der künftigen Dorferneuerung eine wichtige Rolle spielen und sollte deshalb in Gemeindebesitz bleiben. Die angelaufenen Verkaufsbemühungen werden vorerst gestoppt, nachdem es bei der Bürgerversammlung im November ein entsprechend eindeutiges Votum gegeben hatte.
    Verkehrstechnisch relevanter Standort: Das alte „Mattern-Anwesen“ respektive das Grundstück in der Mainberger Grundstraße könnte in der Verkehrsplanung der künftigen Dorferneuerung eine wichtige Rolle spielen und sollte deshalb in Gemeindebesitz bleiben. Die angelaufenen Verkaufsbemühungen werden vorerst gestoppt, nachdem es bei der Bürgerversammlung im November ein entsprechend eindeutiges Votum gegeben hatte. Foto: Foto: Kriese

    Der Verkauf des so genannten Mattern-Hauses in der Grundstraße 9 ist vorerst vom Tisch. Zumindest bis zum Frühjahr. Bis dahin will die gemeindliche Bauverwaltung den Zustand der Gebäude kritisch unter die Lupe nehmen. Und was sie dem Gemeinderat berichtet, wird den Ausschlag für das weitere Verfahren geben.

    Dass die Gemeinde das Grundstück zum Verkauf ausgeschrieben hatte, war bei der Bürgerversammlung in Mainberg (wir berichteten) auf starke Kritik gestoßen. Mit 50:8 Stimmen hatte man dem Gemeinderat – gemäß Artikel 18 Absatz 4 der Gemeindeordnung – empfohlen, das Mattern-Anwesen als Verfügungsmasse für die künftige Dorferneuerung zu behalten. Die wird zwar allerfrühestens 2018 anlaufen, sei aber ein „Jahrhundertprojekt“: Deshalb müsse man langfristig und „größer denken“ und dürfe auf verkehrstechnische Möglichkeiten und gestalterische Freiheiten nicht verzichten, hatte der Mainberger Thomas Horling Anfang November betont.

    Das sei sicherlich logisch und vernünftig. Und man werde das eindeutige Veto der Mainberger dahingehend auch respektieren, versicherte Bürgermeister Stefan Rottmann in der Gemeinderatssitzung am Montag. Er erläuterte jedoch noch einmal die Gründe, weshalb die Gemeinde einen Verkauf an einen Liebhaber solcher Dorfanwesen und eine Sanierung des Wohnhauses zum jetzigen Zeitpunkt, da es noch leichter zu erhalten sei als in fünf oder zehn Jahren, im Sommer befürwortet hatte. Indes hatte man die Wahrscheinlichkeit, einen Interessenten zu finden, schon damals – und wie man sieht zu Recht – als niedrig eingeschätzt.

    Dachziegel fallen auf die Terrasse

    Ein neuer Privateigentümer würde natürlich im Zuge der Dorferneuerung auch zum Problem werden können, räumte Elisabeth Weger ein. Problematisch und arbeitsintensiv dürften sich nun aber auch die pflichtgemäßen Sicherungsmaßnahmen für das leer stehende Anwesen darstellen, waren sich Elisabeth Weger und Gerhard Barthelmes einig. Den Nachbarn fallen bekanntlich immer wieder die Mattern-Dachziegel auf die Terrasse. Den Sträuchern auf dem Grundstück müsste man einen Radikalschnitt verpassen, um sie langfristig pflegearm im Zaum zu halten: In dem Grundstück „steckt Aufwand“, so der dritte Bürgermeister. Und am Ende der Wartezeit auf die Dorferneuerung stünde dann vielleicht auch noch ein Teilabbruch.

    Obwohl die Bauverwaltung schon belastet genug sei, wie Klaus Reimann anmerkte, wird nun deren Fachwissen vor Ort entscheidend beansprucht: Sie soll im Frühjahr den Zustand und die notwendigen Maßnahmen erfassen und dem Gemeinderat vortragen. Er wird dann erneut über die Verkaufsbemühungen oder deren Einstellung beraten.

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