Es war ein ergreifender und emotionaler Moment, als sich die Ukrainer mit einer Baumspende vor dem Rathaus für die Hilfe und Unterstützung der letzten Monate bedankten. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Gemeinde Schonungen hervor. In einer Rede auf Deutsch zeigten sich die Ukrainer glücklich über die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft.
Zu einem offiziellen Empfang im Rathaus-Innenhof sind gut 50 Ukrainische Bürgerinnen und Bürger gekommen. Es gab kühle Getränke, ein Imbiss und für die Kinder kleine Geschenke, die von Unternehmen gestiftet wurden. Das Treffen sollte in erster Linie dem Austausch und Kennenlernen dienen.
„Es gehört viel Mut und Selbstvertrauen dazu, alles hinter sich zu lassen und in ein fremdes Land aufzubrechen – ohne zu wissen, was einem dort erwartet, sagte Bürgermeister Stefan Rottmann. Schnell wurden in Schonungen Hilfe organisiert, Sach- und Geldspenden gesammelt, verfügbare Wohnungen ermittelt und Sprachkurse angeboten. Auch zu kulturellen Veranstaltungen wurden die ukrainischen Bürger eingeladen.
„Fest steht, dass Sie für uns in Schonungen keine Flüchtlinge, sondern vielmehr gleichberechtigte Mitbürgerinnen und Mitbürger sind“, erklärt Rottmann. „Sie nehmen Ihr Schicksal selbst in die Hand und packen mit an, wo es geht." Nun stünden ganz entscheidende Monate an: Ein völlig neues Leben in einem fremden Land aufzubauen und damit bei „Null“ anzufangen oder zurückzukehren in die alte Heimat in die Ukraine.
Organisiert und ausgerichtet wurde der Empfang vom Quartiersmanagement der AWO, Tanja Schubert und Nadine Ganz, sowie von Sigrid Herder (Gemeinede Schonungen). Rottmann dankte auch den Übersetzerinnen Olga Kapustina und Antonia Bedenk.