Um die Lärmbelastung für Anwohner in engen Grenzen zu halten, wurden vom Landratsamt bestimmte Vorgaben für die geplante Flüssiggastankstelle der Baywa neben der bereits existierenden Kraftstofftankstelle erlassen. Mittels Schrankenanlage und Hinweisschildern soll sichergestellt werden, dass von 22 bis 6 Uhr maximal zwei Fahrzeuge pro Stunde mit Flüssiggas betankt werden können.
Dabei ist völlig offen, wie groß die Nachfrage nach LNG (Liquified Natural Gas) sein wird. Es handelt sich dabei um natürliches Erdgas, das durch Kühlung auf -162 °C verflüssigt wird. Der Vorteil des flüssigen Zustandes ist, dass sich das Volumen um das 600-fache reduziert, die Fahrzeuge also bei gleichem Tankvolumen eine deutlich höhere Reichweite haben. Pro Tankvorgang rechnet man mit knapp 30 Minuten. Der Druckausgleich beim Betanken ruft ein Geräusch hervor, weshalb die Emissionen reglementiert werden. Hinweisschilder sollen verhindern, dass Kraftfahrer mit laufenden Motoren auf der Straße warten, bis sie durch die Schranke eingelassen werden. Die Firma Pabst hat eine eigene LNG-Tankstelle.
Fortsetzung des kommunalen Förderprogramms
Seit Jahren gewährt die Gemeinde Gochsheim für Baumaßnahmen im Altortbereich Fördermittel, wenn die damit verbundenen Auflagen (Gebäudealter, Einkommensgrenze, Nutzung etc.) erfüllt werden. War die Förderung zunächst bis 31. Dezember 2020 befristet, so beschloss der Rat im Mai 2021 eine Verlängerung um ein Jahr und in seiner jüngsten Sitzung bis zum 31. Dezember 2022. Die Modalitäten können bei der Verwaltung nachgefragt oder über die Homepage eingesehen werden. Dazu gehört auch, welches Areal zum Altort in Gochsheim bzw. Weyer gezählt wird.
Veränderungen bei den Ausgleichsflächen für die geplante Photovoltaik-Anlage II in Weyer stimmte der Rat mit 18:2 Stimmen zu. Die erneute öffentliche Auslegung und Behördenbeteiligung hatte keine neuen Aspekte gebracht. Die Wiedervorlage war notwendig geworden, da eine der Ausgleichsflächen nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung stehen wird, weshalb jetzt vier Ausgleichsflächen im zeitlichen Wechsel einbezogen werden.
Ebenfalls in Weyer befindet sich die Fläche, die künftig mit einer Lager- und Unterstellhalle bebaut werden soll. Die Stellplätze werden auf der Nordseite entstehen. Dach- und Wandflächen werden mit Trapezblech-Thermoelementen verkleidet. Die Nachbarn haben ihre Zustimmung signalisiert, der Rat stimmte ebenfalls zu, da in unmittelbarer Nachbarschaft bereits eine Abstellhalle existiert.