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SENNFELD: Schrott und zwei kleine Bomben aus dem Sennfelder See geholt

SENNFELD

Schrott und zwei kleine Bomben aus dem Sennfelder See geholt

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    Bombensuche im Sennfelder Badesee: Bis Freitag nächster Woche dürfte der See von Brandbomben und Metallschrott befreit sein, meint Bürgermeister Oliver Schulze. Das Ergebnis des Abschlussberichts der Firma Lutomsky wird dann öffentlich gemacht.
    Bombensuche im Sennfelder Badesee: Bis Freitag nächster Woche dürfte der See von Brandbomben und Metallschrott befreit sein, meint Bürgermeister Oliver Schulze. Das Ergebnis des Abschlussberichts der Firma Lutomsky wird dann öffentlich gemacht. Foto: Foto: Gerd Landgraf

    Diesen Sommer werden die Sennfelder wohl länger nicht vergessen. Obgleich er so heiß ist und zum Baden sozusagen im „eigenen“ See vor Ort geradezu einlädt, haben sie bisher wenig davon. Fast durchgängig ist das Gewässer seit Ende Juni schon gesperrt, nachdem verrostende Brandbomben im Untergrund Phosphor freigesetzt hatten, der in Form von weißen Blubberblasen oder „Rauch“ an die Oberfläche gelangt war.

    Wieder zwei kleine Bomben entsorgt

    Besucher hatten das gesehen und gefilmt. Bürgermeister Oliver Schulze sperrte daraufhin den beliebten Badesee und lässt seitdem die Spezialfirma Lutomsky das Gewässer nach den gefährlichen Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg absuchen: Die Funde werden dann vom Kampfmittelräumkommando Tauber aus Nürnberg weggeschafft und vernichtet.

    Vor zehn Tagen wurde die bislang größte Brandbombe – 125 Kilogramm schwer– an Land gezogen. Was hat sich seitdem getan – wurden weitere Kampfmittel entdeckt? Auf Anfrage sagt Bürgermeister Schulze, dass erst am Mittwoch eine weitere verrostete und „teils aufgerissene“ Bombe mit einem Gewicht von 15 bis 20 Kilogramm geborgen und entsorgt worden sei, sowie eine weitere Brandbombe dieser Größenordnung bereits letzte Woche.

    Ein Auspuff, alte Kannen, Nachttöpfe

    Die Geräte der Firma Lutomsky schlagen auf alles Metallische an, und so zogen die Taucher auch allerlei entsorgte Gebrauchsgegenstände aus dem Schlick und schafften sie ans Tageslicht: „Alte Kannen, Fahrradschlösser, Mofateile wie einen Auspuff und sogar Nachttöpfe“, berichtet Schulze. Eine Spielzeugdrohne, die ebenfalls im See lag, sei wohl versehentlich in das Gewässer gestürzt und abgesoffen.

    Mit dem Ende der Bombensuche rechnet der Bürgermeister in einer Woche, am Donnerstag oder Freitag. Dann soll der Badesee komplett frei von Weltkriegsbomben und Metall sein. Eigentlich war die systematische Absuche des ganzen Sees nach dem ersten Einsatz der Firma Ende Juni und dem Fund zweier 15-Kilo-Brandbomben erst im Oktober geplant.

    Ende der Suche wohl nächste Woche

    Wegen des erneut beobachteten Gasaustritts Anfang August sei die Absuche vorgezogen worden. Wenn diese nächste Woche beendet sein wird, rechnet Schulze mit dem Abschlussbericht der Kampfmittelräumer. Zeitnah kann er dann wohl auch mitteilen, was es die Gemeinde gekostet hat, den beliebten Badesee im zweiten Anlauf komplett bombenfrei zu machen.

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