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STADTLAURINGEN: „Schrotti“ darf mal Pause machen

STADTLAURINGEN

„Schrotti“ darf mal Pause machen

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    So heißt der altbewährte Fahrradtransporter. Grund ist nicht etwa Altersschwäche, sondern eine Spende der Firma Hipp, die fast zehn Tonnen Babynahrung im Wert von knapp 50 000 Euro bereitgestellt hat. Ein zweiter Lkw wurde gebraucht. Darin fanden dann auch die 120 Fahrräder Platz. Pause für „Schrotti“.

    Doch nicht nur Babynahrung und Fahrräder bringt der Hilfstrupp zu den Menschen in Rumänien, sondern auch 1,5 Tonnen Lebensmittel und Hygieneartikel, die bei der Sammelaktion „Eine Sache mehr“ (wir berichteten) gespendet wurden. Kinderkleidung, Schuhe, Bettwäsche, Computer, Rollstühle, Gehhilfen, Gartengeräte, ein Pflug und eine Küche für das Kinderheim in Petrosani sind weitere Hilfsgüter, die in die zwei 40-Tonner geladen wurden, die vom Gemeindebus begleitet werden.

    Viele Spender und Helfer

    Nicht fehlen durften die Spenden von den Strickkreisen aus Hesselbach und Schweinfurt. „Es gibt wohl kaum noch ein Bett in den von uns unterstützten Kinderheimen, das nicht mit einer der schönen, dick gestrickten Decken bestückt ist“, erzählt Werner Steinruck von der Kolpingsfamilie. Ohne die zahlreichen Spender und Helfer sei ein solches Unternehmen gar nicht möglich.

    Auch Pfarrer Benno von Bundschuh weiß: „Der Transport ist nur die Spitze des Eisberges.“ Die vielen Helfer im Hintergrund, die sammeln, sortieren, organisieren und mit anpacken, seien unentbehrlich. Si wie die Fahrer. Armin Roth, Josef Schmitt, Guido Jäger und Gottfried Rüth wechseln sich in den zwei Brummis alle vier Stunden ab, so dass die Hinfahrt ohne größere Unterbrechungen nach Rumänien durchgefahren werden kann.

    Armin Roth, der bereits das fünfte Mal als Fahrer dabei ist, kennt die Strecke mittlerweile in- und auswendig. Der routinierte Fahrer fährt auch beruflich einen Post-Lkw und sieht der 30-stündigen Fahrt gelassen entgegen. Mit an Bord hat er 30 große 25-Kilo-Säcke Kartoffeln aus eigenem Anbau, die er für die Bedürftigen gesponsert hat.

    Mehrere Stationen warten in Rumänien auf die Mannschaft des Hilfstransportes. Außer den Fahrern sorgen Werner Steinruck, Renate Schleyer, Albin Hußlein, Anton Zimmer und Volker Zimmer dafür, dass die vielen Güter den richtigen Platz bei den bedürftigen Kindern und Familien finden. In Deva, Christur, Petrosani, Lupeni und Lipova in Siebenbürgen machen die Helfer halt, wo sie mit offenen Armen empfangen werden, bevor sie mit den dann leeren Lastern wieder die Heimreise antreten. „Schrotti“ wartet schon.

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