(ul) Die nicht mehr benötigten Schulcontainer sollen verkauft werden. Dies hat der Gemeinderat nach kontroverser Diskussion beschlossen. Die Fraktion aus SPD und FW hatte in einem Brief an die Verwaltung aufgefordert, die Container zu behalten und für die vhs und die Vereine zur Verfügung zu stellen. Bürgermeisterin Sabine Lutz dagegen brachte eine Anfrage der Schweinfurter Carl-Sonnenschein-Schule mit in die Sitzung. Deren Leitung fragte, ob die Container im Schuljahr 2012/13 während der Gebäudesanierung zu mieten wären, um dort den Unterricht zu halten.
Sie befänden sich in einem „ordentlichen Zustand“, so Lutz. Allerdings seien Arbeiten an der Außenfassade, Reinigung und ein Neuanstrich nötig, was mit 17 500 Euro zu Buche schlagen würde. Weitere Unterhaltsarbeiten könnten wegen des Flachdaches auf die Gemeinde zukommen, etwa 60 000 Euro. Dann aber könnte man laut Auskunft des Architektenbüros die Container weitere zehn bis 15 Jahre benutzen.
Die Bürgermeisterin schlug vor, die Container zu verkaufen oder die Carl-Sonnenschein-Schule zu fragen, ob sie sie jetzt schon anmieten wolle. Sie wollte nicht „Räume für Vereine schaffen, die jetzt schon gut untergebracht sind“. Auch Robert Endres warnte vor „noch mehr Kosten für Bequemlichkeiten, die wir uns in Zukunft nicht mehr leisten können“. Er bekam Schützenhilfe von Martina Gießübel, die der Gemeinde ebenfalls keinen „zusätzlichen Klotz ans Bein binden“ wollte.
So beschloss der Rat mit vier Gegenstimmen, die Container zu verkaufen. Sollte dies nicht gelingen, will man mit der Sonnenschein-Schule verhandeln.