Bei der Juniorwahl nehmen die SchülerInnen der Ludwig-Erhard-Berufsschule wie an der echten Landtagswahl teil, auch wenn sie nach deutschem Recht noch nicht wahlberechtigt, z. B. noch nicht 18 Jahre alt sind. Das Ganze wird möglichst realitätsnah simuliert, um SchülerInnen mit dem Wahlakt vertraut zu machen. Sie erhalten Stimmzettel mit den aktuell kandidierenden Personen und Parteien ihres Wahlkreises und dürfen ihre Erst- und Zweitstimme über ihre Kreuze auf den Wahlzetteln vergeben.
Im Vorfeld befassten sich die SchülerInnen im Unterricht mit den Aufgaben des Landtags, wie z. B. neue Gesetze für Bayern zu beschließen. Sie konnten sich zu aktuellen Themen und Herausforderungen wie der Migrations- oder Sozialpolitik austauschen und ihre Meinungen mit den Wahlprogrammen der Parteien abgleichen. Hierzu nutzten die SchülerInnen unter anderem den Wahl-O-Mat (wahl-o-mat.de). Das ist ein digitales Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung, die Wählern die Möglichkeit gibt, die eigene politische Meinung zu bestimmten Themen mit den Meinungen der verschiedenen Parteien abzugleichen.
Die Grundsätze freier und gleicher Wahlen in einer Demokratie durften die SchülerInnen dann in der tatsächlichen Juniorwahl in der Woche vor dem Wahlsonntag erleben. SchülerInnen bildeten selbst den Wahlvorstand bzw. unterstützten als Wahlhelfer. In einem eigens dafür eingerichteten Wahllokal in der Schule vergaben die SchülerInnen in geheimer Wahl in Wahlkabinen ihre Stimmen und steckten ihre Wahlzettel anschließend in die Wahlurne. Auch das Auszählen der Stimmen übernahmen die SchülerInnen im Wahlvorstand selbst.
Das schulinterne Ergebnis wurde am Ende der Wahlwoche an die Zentrale Stelle der Juniorwahl übermittelt, welche die Wahlergebnisse aller teilnehmenden Schulen Bayerns zusammenfasst.
Von: Johanna Kreuzinger (StRin Ludwig-Erhard-Berufsschule)