Kurz vor den Sommerferien fand eine weitere Sitzung des Schulverbandes Schwanfeld statt, vorrangig, um den Haushalt 2020 auf den Weg zu bringen. Kämmerin Marliese Hofmann stellte die Zahlen den Mitgliedern des Schulverbandes vor – neben der Vorsitzenden, Schwanfelds Bürgermeisterin Lisa Krein, waren das ihr Stellvertreter Bürgermeister Christian Zeißner (Waigolshausen) sowie die Bürgermeister Tobias Blesch (Wipfeld) und Christian Holzinger (Obereisenheim) und Mareike Eselgrimm, stellvertretend für Jutta Strobel.
Wie die Kämmerin erläuterte, wurde 2019 ein Sollüberschuss von knapp 527 000 Euro erzielt. Der Überschuss wird der Rücklage entnommen und ist für Investitionen im Jahr 2020 sowie für die 2021 geplante Schulsanierung vorgesehen. Im Verwaltungshaushalt betragen die Einnahmen und Ausgaben 558 100 Euro und im Vermögenshaushalt die Einnahmen und Ausgaben 731 700 Euro. Kredite werden nicht aufgenommen. Die Verbandsumlage wird auf knapp 2240 Euro pro Verbandsschüler und die pauschale Zuweisung zu den Kosten der Schülerbeförderung für das Jahr 2020 wurde auf gut 36 000 Euro festgesetzt.
Die im Vorjahr eingeplante Generalsanierung des Schulgebäudes mit geschätzten Kosten von elf Millionen Euro wird in dieser Weise vorerst nicht ausgeführt werden können, 2020 und 2021 sind Bestandsuntersuchungen vorgesehen, die mit jeweils 120 000 Euro angesetzt werden, danach wird über die weitere Vorgehensweise entschieden. Für dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen (unter anderem Sanitäranlagen) sind im Planjahr 2021 Kosten von einer Million Euro veranschlagt, zu deren Deckung die Erhebung einer Investitionsumlage vorgesehen ist. Die Haushaltssatzung 2020 und die Finanzplanung der Jahre 2020 bis 2024 wurden einstimmig angenommen.
Anschließend berichtete die Verbandsvorsitzende Lisa Krein vom guten Abschneiden der Schwanfelder Grundschüler beim Antolin-Wettbewerb und der von ihr Mitte Juli vorgenommen Preisverleihung, die jetzt im Kembachkurier veröffentlicht wird. Kämmerin Marliese Hofmann fragt nach der zukünftigen Nutzung der Turnhalle für die Vereine auch in Bezug auf eine Feriennutzung; die Tischtennisabteilung hatte bei ihr angefragt. Der zweite Schulverbandsvorsitzende Christian Zeißner informierte, dass das Freizeitzentrum in Waigolshausen bei Einhaltung eines striktes Hygienekonzeptes bereits wieder von den Vereinen genutzt wird und schlug eine ähnliche Konzepterstellung für die Nutzung der Grundschul-Turnhalle durch Vereine vor.
Lisa Krein wird sich nun an Josef Krimmel vom Ordnungsamt der Gemeinde Schwanfeld mit der Bitte um Ausarbeitung eines Hygienekonzept für die Turnhallennutzung wenden. In diesem Zusammenhang monierte Bürgermeister Christian Holzinger (Obereisenheim) die "undurchsichtigen" Nutzungsmodalitäten für die Turnhalle und warb für mehr Übersicht bei den Buchungszeiten. Wie Wipfelds Bürgermeister Tobias Blesch erläuterte, arbeitet der zuständige Sachbearbeiter nicht mehr bei der Verwaltungsgemeinschaft; Wipfelds Buchungen laufen jetzt über den SV Wipfeld, der die Buchungszeiten dann an die VG Schwanfeld übermittelt.
In diesem Zusammenhang wies Kämmerin Marliese Hofmann darauf hin, dass die Vereine, die die Turnhalle nutzen, bereits für die Wintersaison 2020/2021 angeschrieben wurden, um die Buchungszeiten zu ermitteln. Holzinger gab daraufhin bekannt, dass er nun mit einem offiziellen Antrag freie Buchungszeiträume für Obereisenheim abfragen wird.