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Schwanfeld: Schwanfeld: Das älteste Dorf Deutschlands bereitet sich auf Jubiläum vor

Schwanfeld

Schwanfeld: Das älteste Dorf Deutschlands bereitet sich auf Jubiläum vor

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    Weiträumigen Platz bot das Areal "Jung und Alt" für die erste Bürgerversammlung von Bürgermeisterin Lisa Krein mit den etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
    Weiträumigen Platz bot das Areal "Jung und Alt" für die erste Bürgerversammlung von Bürgermeisterin Lisa Krein mit den etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Foto: Ruth Volz

    Premiere für Schwanfelds Bürgermeisterin Lisa Krein: Zur ersten Bürgerversammlung in ihrer Amtszeit hatte sie auf den Platz "Jung und Alt" eingeladen. Trotz strahlenden Sonnenscheins waren aber nur gut 30 Interessierte gekommen.

    Bürgermeisterin Krein erinnerte zunächst an die wichtigsten lokalen Maßnahmen des Jahres 2019, als sie noch nicht im Amt war. Ein Teil der Straßenbeleuchtung wurde auf LED umgerüstet und die Gestaltung des "Jung und Alt"-Platzes begonnen. Es gab Beschlüsse zum Baumfeld und den Urnengräbern am Friedhof sowie eine erste Kanalbefahrung. Die Hotspots wurden örtlich festgelegt, für das Baugebiet Röthen Nord 2 erfolgte der Aufstellungsbeschluss, die Kommune beteiligte sich am Windstützpunkt Schwanfeld unter anderem mit einem Windlehrpfad, und die Ertüchtigung der Kläranlage ist auf den Weg gebracht worden.

    Bürgermeisterin Lisa Krein bedankte sich bei Thomas Lintl für seine langjährige Gemeinderatstätigkeit und überreichte die kommunale  Dankurkunde.
    Bürgermeisterin Lisa Krein bedankte sich bei Thomas Lintl für seine langjährige Gemeinderatstätigkeit und überreichte die kommunale  Dankurkunde. Foto: Ruth Volz

    Seit März 2020 ist Lisa Kreis nun neue Bürgermeisterin. In ihrer bisherigen Amtszeit wurde in die Kläranlage eine Einrichtung zur Phosphatfällung eingebaut, die Feuerwehr erhielt neue Schutzanzüge, und der Platz "Jung und Alt" wurde im August 2020 eingeweiht. Er erfreue sich bester Akzeptanz. Die Gemeinde hat inzwischen das Hausmeisterhaus erworben, das Bauamt bezog sein Domizil im Rathaus und die Umgestaltung der Staatsstraße 2270 ging in die Planung.

    Neubau des Feuerwehrhauses verzögert sich

    Krein sprach auch die Diskussionen um das nächtliche Zeitläuten durch die Kirchenglocken an. Hier wurden Maßnahmen ergriffen, deren Wirksamkeit noch durch Messungen ermittelt werden sollen. Das Kindergartenareal konnte von der katholischen Kirche erworben werden. Außerdem kaufte die Gemeinde das ehemalige VR-Gebäude am Adenauerplatz, um darin zwei Kinderkrippengruppen unterzubringen. 750 Arbeitsstunden investierte man, um die Räumlichkeiten ansprechend zu gestalten. Hier dankte Krein der Kindergartenleitung, dem Bauhof und ihrer Verwaltung für das konstruktive Miteinander. Berechnungen hätten ergeben, dass der Abriss der alten Gemeindeschule und die Neuerrichtung einer Kita wirtschaftlicher seien als eine Sanierung und Umrüstung.

    Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses und des Bauhofs verzögert sich, so dass eine Fertigstellung zum Jubiläum 2023 der Bürgermeisterin unrealistisch erscheint. Apropos Jubiläum: Die Bürgermeisterin appellierte an alle Bürger, sich im Hinblick auf die 1250-Jahr-Feiern Gedanken zu machen, damit Schwanfeld seine Rolle als ältestes Dorf Deutschlands mit Leben erfüllen könne. 

    Planungen laufen derzeit zur Schaffung einer Nahwärmezentrale im Zuge der Dorferneuerung. Turnhalle, Bauhof und Kita sollen hier einmal versorgt werden.

    Grundschule ist digital erschlossen

    Im Zusammenwirken mit Wipfeld und Waigolshausen wurde die Bayerische Gigabitrichtlinie in Angriff genommen, um die letzten gelben Punkte in der Internetversorgung zu beseitigen. Unter Ausnutzung von fünf separaten Förderprogrammen wurde die Grundschule digital erschlossen. Sie bekam laut Krein eine umfangreiche Ausstattung mit EDV-Geräten, auch die elektrischen Leitungen wurden ertüchtigt. Rund 24 000 Euro flossen allein in die Verstärkung der Wände, um die interaktiven Whiteboards montieren zu können. Derzeit gehe die Sanierung der WC-Anlagen in der Schule ihrem Ende entgegen.

    Für ihren Einsatz bei der Renovierung der Friedhofsmauer dankte Bürgermeisterin Lisa Krein im Rahmen der Bürgerversammlung Linus Theiss, Wolfgang Strobel und Roman Kernwein. Im Hintergrund der neue Friedhof mit dem Baumfeld und der Windlehrpfad.
    Für ihren Einsatz bei der Renovierung der Friedhofsmauer dankte Bürgermeisterin Lisa Krein im Rahmen der Bürgerversammlung Linus Theiss, Wolfgang Strobel und Roman Kernwein. Im Hintergrund der neue Friedhof mit dem Baumfeld und der Windlehrpfad. Foto: Ruth Volz

    Um dem leichten Rückgang bei der Zahl der Erstwohnsitze entgegenzuwirken, sollen verschiedene Maßnahmen realisiert werden, so die Bebauung bzw. Umnutzung gemeindeeigener Flächen und das Baugebiet Röthen Nord 2. Nochmals Gelegenheit zur Bürgerbeteiligung ergibt hier sich bei der Gemeinderatssitzung am 21. September um 18 Uhr in der Turnhalle.

    Aus Gründen des Naturschutzes musste die ursprünglich angedachte Trasse für den Radweg nach Theilheim verworfen werden. Die neue Wegplanung erscheint nicht allen als vorteilhaft. Es soll künftig ein kombinierter Rad-, Fuß- und Wirtschaftsweg werden, informierte Krein.

    Jugendliche halfen beim Pflastern an der Skaterbahn mit

    Im Zusammenhang mit dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude in der Hauptstraße 28 hat das Landratsamt den bestehenden Mietvertrag aufgelöst und somit den Weg für weitere Planungen freigemacht. Gesucht sind ein externer Projektträger und in der Folge Gemeindebürger, die als Investoren einsteigen, um hier Wohnraum zu schaffen.

    Mit 10 000 Euro wurde die Skateranlage aus dem Fördertopf der Integrierten ländlichen Entwicklung bezuschusst. Die Pflasterung der Fläche hatten ehrenamtliche Helfer, darunter neun Jugendliche und der Bauhof, übernommen.

    Hintergrundinformationen gab es bei der Bürgerversammlung im Zusammenhang mit dem geplanten Tier- und Insektenhotel. Im Umfeld der hauswirtschaftlichen Gärten sollen Schleiereulen, Schwalben, Fledermäuse, Insekten und Reptilien ein Zuhause finden.

    Hocherfreut zeigte sich die Bürgermeisterin über die Aufnahme des Bandkeramik- und Heimatmuseums in das Buch "111 Orte in und um Würzburg, die man gesehen haben muss". Sie informierte noch über den Schwanfelder Dorfflohmarkt, der am 24. Oktober stattfinden wird. Interessierte können hier ihr Anwesen öffnen und Dinge zum Verkauf anbieten.

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