Was soll mit dem neuen Feuerwehrhaus und dem Bauhof in der Moritz-Fischer-Straße in Schwebheim geschehen? Bauamtsleiter Ruthard Vogel hatte sechs verschiedene Varianten für die Sitzung des Gemeinderates vorbereitet. Die Ratsmitglieder wünschten sich weitere, zusätzliche Möglichkeiten der Raumaufteilung auf dem großen Gelände im Gewerbegebiet.
In Kürze werden wohl die Planungsarbeiten für das neue Feuerwehrhaus vergeben. Entgegen erster Überlegungen baut die Gemeinde diesen Gebäudetrakt neu, eine "neue Heimat" in der alten Halle der Firma Schäflein wird es wohl nicht geben. Und neben dem neuen Feuerwehrhaus ist seit Jahren der kommunale Bauhof untergebracht. Für die Bauhofbeschäftigten müssen künftig neue Sozialräume entstehen. In der Diskussion stehen zudem Möglichkeiten von Synergien, etwa bei der Nutzung von Umkleideräumen und Duschen; die Waschhalle für die Fahrzeuge soll beiden Institutionen zur Verfügung stehen. Vom Tisch, da ist sich Ruthard Vogel sicher, ist ein gemeinsamer Brotzeit- und Pausenraum, den sich die Floriansjünger mit den "Bauhoflern" teilen sollten.
Die am weitreichenste Variante ist ein vollständiger Neubau des gesamten Bauhofes. Dann entstehen neue Räume für die drei Werkstätten, die vorgehalten werden: Toiletten, Umkleiden und der eigene Pausenraum. Der Neubau nach den neuen Vorschriften wird – die Preise von Juli 2021 vorausgesetzt – knapp unter vier Millionen Euro kosten.
Was passiert mit der Schäflein-Halle?
Dem stellte Vogel Varianten gegenüber, bei denen Teile des Bauhofes bestehen bleiben. So könnte weiterhin der Werkstättenraum ohne "großes" Heizungssystem erhalten bleiben. Das betrifft dann alle Arbeiten, die im Bauhof selbst angegangen werden. Auch für die Unterbringung der Fahrzeuge hatte Vogel Ideen dabei. Interessante Fragestellungen gab es über die bestehende Schäflein-Halle, die sich Ratsmitglieder durchaus als neue Heimat für die Werkhallen vorstellen können. Je nach Variante ergeben sich erheblich günstigere Bauten.
Die großen Fragezeichen der Finanzen nach oder sogar noch in der Corona-Zeit wurde mehrmals angesprochen. Fest steht, dass das Gesamtgrundstück größer ist als der Platzbedarf für Bauhof und Feuerwehr zusammen. Für den restlichen Grund, das bestätigte Bürgermeister Volker Karb, gibt es schon jetzt Anfragen.
Der Zeitpunkt für den Neubau des Bauhofes oder seiner Teile steht noch nicht fest. Einige Jahre werden bis zum Baustart wohl noch vergehen. Zuerst entsteht in der Fischer-Straße das neue Feuerwehrhaus. Die Planungsarbeiten hierfür sollen bald vergeben, die notwendigen Schritte bis zur Fertigstellung eingeleitet werden. In früheren Sitzungen war eine Gesamtbauzeit für die Floriansjünger von rund zwei Jahren diskutiert worden. Die Debatte rund den Bauhof zeigten aber auch, wo die Mauern der Feuerwehrhalle sinnvoll gesetzt werden könnten.