Im Zuge der Stadtratssondersitzung zum Thema Innenstadtentwicklung hat das Schweinfurter Gremium eine sogenannte "Starterhilfe" für Gründer aus dem Einzelhandel und der Gastronomie beschlossen. Vorausgegangen war ein Antrag der SPD-Stadtratsfraktion, in dem die Auflage eines städtischen Förderprogramms gefordert wurde. Für dieses sollen sich besagte "Newcomer", die sich in der Innenstadt niederlassen wollen und somit zur Belebung dieser beitragen, bewerben können.

Dafür forderte die SPD, einen Betrag in Höhe von 100 000 Euro in den Haushalt für das Jahr 2022 einzustellen. Damit sollen zumindest zehn Gründer über einen Zeitraum von 18 Monaten mit einem monatlichen Zuschuss von 500 Euro sowie einem einmaligen Werbekostenzuschuss von 1000 Euro unterstützt werden. Bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Schweinfurt stieß die SPD damit zumindest grundsätzlich auf offene Ohren. Diese hatte bereits für das Jahr 2021 ohnehin Haushaltsmittel in Höhe von 15 000 Euro für eine Gründungsoffensive eingestellt.
50 000 Euro für Newcomer in Schweinfurts Innenstadt
Damit sollen Gründer, aber auch Gründungsförderungsinitiativen mit einem Betrag bis zu 1500 Euro bezuschusst werden können. Insofern bestünden bereits seitens der Verwaltung Aktivitäten zur Unterstützung des Gründungsgeschehens, erklärte Pia Jost von der Wirtschaftsförderung. Den Ansatz der SPD und damit eine Ausweitung des Budgets und Verlängerung des Unterstützungszeitraums für Gründer unterstütze die Wirtschaftsförderung jedoch ausdrücklich.
Allerdings werde ein Budget von zunächst 50 000 Euro als Modellvorhaben für ausreichend erachtet, teilte die Stadtverwaltung mit. Die mit diesem Antrag zudem geforderte Einrichtung eines Lenkungsausschusses, der über die Vergabe der "Starterhilfen" entscheiden soll, sei von der Verwaltung ebenfalls bereits angestoßen. Dem Beschlussvorschlag stimmte der Stadtrat bei nur einer Gegenstimme zu.