Beim ersten Arbeitstreffen der Initiative "Initiative Analoge Teilhabe" wurden laut einer Pressemitteilung von Jochen Keßler-Rosa, dem Sprecher der Initiative, einige Grundsätze verabschiedet. "Damit erfolgte der Auftakt für ein aktives Eingreifen in eine zunehmend einseitige Entwicklung zu Lasten der Menschen, die sich schwertun mit der Digitalisierung in so vielen Lebensbereichen", so Keßler-Rosa.
Mitglieder der Initiative werden nun auf allen Ebenen in ihrem Einzugsbereich aufmerksam machen auf Benachteiligungen oder gar Diskriminierungen, werden Briefe schreiben oder verantwortliche Personen ansprechen. Die Grundsätze im Einzelnen:
1. "Wir setzen uns dafür ein, dass im Zuge der Digitalisierung auch die analoge Information und die analoge Teilnahme am gesellschaftlichen Leben möglich bleibt."
2. "Wir geben den Menschen jeden Alters eine Stimme, die nicht in der Lage sind, digital zu agieren, oder sich dagegen entscheiden."
3. "Wir setzen uns ein für ein gut erreichbares persönliches Beratungsangebot für Menschen, die bei digitalen Anforderungen Unterstützung brauchen."
4. "Wir machen aufmerksam auf Entwicklungen, die eine Benachteiligung von Menschen ohne digitale Möglichkeiten bewirken und sprechen oder schreiben die dafür Verantwortlichen konkret an."
5. "Wir fordern, weiterhin einen barrierefreien und analogen Zugang zu allen Angeboten. Beispiele sind die medizinische Versorgung, finanzielle Vergünstigungen, Veranstaltungen, Behördengänge, Fahrkarten und Fahrpläne."
Dabei geht es einmal mehr um die Teilnahme am Bahnverkehr und am öffentlichen Personenverkehr.