Dass der Mann von der Post die Namen der Anwohner der Haupterschließungsstraße auf der Eselshöhe kennen sollte, ist keine Folge einer wirren oder verwirrenden Bauweise, sondern der 33 Buchstaben und Bindestriche in der „Walther-von-der-Vogelweide-Straße“. Auf den Anschriften reicht mitunter der Platz nicht mehr für die Hausnummer, weshalb so manches Schreiben den Adressaten spät oder auch nie erreicht; – weshalb Stadtteilbürgermeister Norbert Ploner von einer Kur erst erfuhr, als der genehmigte Zeitraum abgelaufen war. Dass Firmen die korrekten Adressen ihrer Kunden aus der nach dem Minnesänger benannten Straße nicht in den Computer eingeben können und der Brief für die Familie von der Nummer 11 bei der Sparkasse landet, die die Nummer 1 hat, sind weitere Ärgernisse in einem Stadtteil ohne ansonsten großen Verdruss.
SCHWEINFURT